HCOB behutsam beim Neugeschäft

Die Hamburg Commercial Bank (HCOB) sieht sich derzeit keinen größeren Belastungen durch die Corona-Krise ausgesetzt. Weil es wegen der nahezu stillstehenden Wirtschaft weniger Neugeschäft gebe, seien rund 50 Mitarbeiter dafür abgestellt worden, für und mit Geschäftskunden die Bund-Länder-Programme umzusetzen, sagte Vorstandschef Stefan Ermisch in Hamburg. Derzeit gebe es aber nur vereinzelte Fälle für Kredite der Förderbank KfW, zudem sei es dabei nur um kleinere Beträge gegangen.

Im zweiten Geschäftsjahr des Übergangs der früheren Landesbank für Hamburg und Schleswig-Holstein (HSH Nordbank) zu einer Spezialbank für Immobilien-, Projekt- und Schiffsfinanzierungen sowie für Unternehmen will der Vorstand nach eigenen Angaben ohnehin „behutsam beim Neugeschäft“ sein und sich auf eine starke Kapitalausstattung konzentrieren. Ermisch rechnete damit, dass das Neugeschäft von zuletzt 7,2 Milliarden Euro in diesem Jahr niedriger als die geplanten 5,0 Milliarden Euro ausfallen wird. Es sei schon 2019 angesichts der konjunkturellen Eintrübung bewusst reduziert worden.

Der Bereich der Schiffsfinanzierungen sehe derzeit stabil aus, berichtete Ermisch. Im ersten Quartal sei ein ordentliches, sehr kleinteiliges Kreditgeschäft in dreistelliger Millionenhöhe platziert worden. Der weitere Verlauf hänge von der Entwicklung der Handelsschifffahrt in der Corona-Krise ab. Derzeit gebe es keine signifikanten Anfragen zur Tilgungsstundung. bek/lno

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