HSH-Schiffskredite übertragen

Die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein haben am Donnerstag planmäßig faule Schiffskredite der HSH Nordbank im Nennwert von fünf Milliarden Euro übernommen.

Damit gehen die Kredite für 256 Schiffe in den Besitz der Anstalt öffentlichen Rechts über, die von den Ländern zu diesem Zweck gegründet wurde, teilte die Bank am Donnerstag mit. Die HSH Portfoliomanagement AöR zahlt für die Schiffskredite den von der EU festgesetzten Preis von 2,4 Milliarden Euro. Weitere 2,6 Milliarden Euro werden gegen die Verlustgarantie der Länder gerechnet, so dass die Bank um fünf Milliarden Euro entlastet wird.

Mit dem aktuellen Deal trennt sich die HSH von etwa der Hälfte ihrer problematischen Schiffskredite. „Allein auf Basis der EU-Vereinbarung planen wir bis Ende des nächsten Jahres das Volumen unserer Problemkredite von gut 16 Milliarden Euro per Ende des ersten Quartals 2016 auf rund acht Milliarden Euro zu halbieren“, sagte Stefan Ermisch, Vorstandsvorsitzender der HSH Nordbank.

Bis Mitte 2017 plant die HSH der EU-Entscheidung entsprechend, weitere problematische Kredite mit einem Volumen von 3,2 Milliarden Euro am Markt zu veräußern. Schiffe werden in diesem Portfolio kaum noch eine Rolle spielen, vielmehr werden dann die Sparten Immobilien, Flugzeuge und Energie vertreten sein. fab

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