Kredite schwer verkäuflich

Der britische Rückzug aus der Europäischen Union erschwert für die Royal Bank of Scotland (RBS) den Abverkauf von Schiffskrediten ihrer griechischen Kunden.

Die RBS hatte vor einem Jahr angekündigt, sich aus dem Geschäft mit griechischen Investoren zurückzuziehen und im Zuge dessen Schiffskredite mit einem Volumen von insgesamt fünf Milliarden Dollar zu verkaufen. Nach ursprünglichen Plänen hätte bis Ende vergangenen Jahres ein Käufer für die Abteilung gefunden werden sollen. Doch die Bemühungen ziehen sich hin und werden durch die aktuellen Brexit-Diskussionen erschwert, berichtet Reuters jetzt.

Die Nachrichtenagentur hatte zuvor gemeldet, es gäbe Bieter für das RBS-Portfolio, zu denen unter anderem Credit Suisse und die China Merchant Bank zählten. Die Brexit-Debatte habe jedoch Interessenten verunsichert, Credit Suisse sei als Bieter ausgestiegen, zitiert Reuters jetzt Finanzmarkt-Akteure – die betroffenen Konzerne wollen den Sachverhalt bislang nicht kommentieren.

Seit Jahrzehnten zählt RBS zu den großen Geldgebern der internationalen Schifffahrt. Griechische Reedereien haben aufgrund weitgehender Steuerbefreiung im eigenen Land ihre Flotten stark ausgebaut. Entsprechend hoch ist ihr Anteil an den weltweiten Schiffsinvestitionen. Die griechische Flotte zählt zu den größten weltweit. fab

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