MPC Capital bereitet Verkäufe für 800 Millionen Euro vor

Die börsennotierte MPC Capital AG bereitet für das laufende Halbjahr den Abverkauf von Investitionsobjekten mit einem Gesamtvolumen von 800 Millionen Euro vor.

Die Veräußerungen betreffen die Segmente Schifffahrt, Immobilien und Infrastruktur, teilte das Unternehmen jetzt mit. Für drei Schiffsgesellschaften laufen derzeit Abstimmungen über Verkäufe. Dabei geht es um die Super-Post-Panamaxe „Manet Star“, „Mendelssohn Star“ und „Menotti Star“. Kaufinteressent ist die Maersk-Tochter MSM Chatering, die alle drei Schiffe beschäftigt. Das ursprüngliche Angebot ging bereits im Dezember 2015 ein. „Das zwischenzeitlich erreichte Verhandlungsergebnis liegt nunmehr vor und steht unter dem Vorbehalt der Gesellschafterzustimmung“, informierte MPC die Fondsinvestoren. Die Frist für die Abstimmungen endet am 15. August.

Die 8162-TEU-Einheit „Manet Star“ (IMO 9289934) entstand 2005 und würde jetzt einen Preis von 47,2 Millionen Dollar erzielen. Das 8466-TEU-Schiff „Mendelssohn Star“ (IMO 9299939) mit Baujahr 2006 würde 52,2 Millionen Dollar bringen. Der gleich große, 2007 gebaute Frachter „Menotti Star“ (IMO 9308637) käme auf 55,9 Millionen Dollar.

Die „Manet Star“ ist noch bis März 2020 an MSM verchartert. Sollte der Verkauf jetzt realisiert werden, stellt MPC den Investoren einen Gesamtmittelrückfluss nach Steuern von 182 Prozent in Aussicht. Bei „Mendelssohn Star“ läuft der Chartervertrag mit MSM noch bis Mai 2021, hier läge der Gesamtrückfluss bei 145 Prozent nach Steuern. Bei der „Menotti Star“, noch bis Juni 2022 bei MSM beschäftigt, liegt der kalkulierte Nachsteuer-Gesamtrückfluss bei 135 Prozent.

MPC Capital hatte im vergangenen Jahr die Reederei Ahrenkiel Steamship übernommen. Für die gesamte Unternehmensgruppe weist MPC für das erste Halbjahr 2016 auf Basis vorläufiger Zahlen einen Umsatz von 22,9 Millionen Euro aus. Das sind 2,3 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Konzernergebnis legte um 18 Prozent auf 4,8 Millionen Euro zu. Die Kapitalerhöhung im Frühjahr in Höhe von zwölf Millionen Euro trug dazu bei, dass die Eigenkapitalquote von 42 auf 56 Prozent stieg. fab

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