MPC holt sich frisches Kapital

Die MPC Capital AG hat eine Kapitalerhöhung durchgeführt.

Der Investment-Manager mit maritimem Schwerpunkt platzierte jetzt rund 2,2 Millionen neue Aktien bei institutionellen Investoren. Wie das Unternehmen mitteilte, fließen der Gesellschaft dadurch brutto 12,6 Millionen Euro zu. Der Platzierungspreis betrug 5,70 Euro pro Aktie. Das Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen. Das Grundkapital erhöht sich durch die Kapitalerhöhung auf 24,3 Millionen Euro. Nach Veröffentlichung der Kapitalerhöhung ging der Aktienkurs deutlich zurück.

Die neuen Aktien sind vom 1. Januar 2015 an dividendenberechtigt. Die Einbeziehung der neuen Aktien in den bestehenden Handel an der Frankfurter Börse im Teilsegment des Freiverkehrs mit besonderen Einbeziehungsfolgepflichten (Entry Standard) ist für Donnerstag (24. März) vorgesehen.

Die zufließenden Mittel sollen insbesondere für Ko-Investments in Alternative Anlagen aus der aktuellen Projekt-Pipeline verwendet werden, nennt MPC Capital als vorrangige Verwendung. Im vergangenen Jahr erzielte MPC Capital ein Konzern ergebnis von 7,5 Millionen Euro. Im Jahr zuvor standen 4,2 Millionen Euro zu Buche. Die Bankdarlehen aus der Restrukturierungsphase hat das Unternehmen mittlerweile zurückgezahlt. MPC und den Eigentümern des Unternehmens drohen allerdings noch Forderungen von Beratern und Anlegern wegen angeblicher Ungereimtheiten im Fondsgeschäft. Aktuell machen unter anderem auch Anlegervertreter in Österreich gegen die Verantwortlichen mobil.

MPC Capital hatte im vergangenen Jahr Mehrheitsanteile an der Reederei Ahren kiel Steamship und der Chartering-Gesellschaft Contchart erworben. Kurz zuvor hatte Ahrenkiel Steamship im Zuge einer Portfolio-Transaktion das Management von acht Containerschiffen aus dem Kreditportfolio der HSH Nordbank übernommen. Anfang dieses Jahres wechselte Peter Ganz zu MPC. Der ehemalige Finanzchef von Hapag-Lloyd verantwortet bei MPC jetzt die maritimen Aktivitäten. Nach Brokerberichten stehen die beiden 2013 gebauten 1100-TEU-Schiffe „Stadt Bremen“ und „Stadt Flensburg“ für 5,5 Millionen Dollar zum Verkauf. fab

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