PCE platziert Kreuzfahrtfonds
Das Emissionshaus PCE Capital Advice hat seinen ersten Alternativen Investmentfonds nach Inkrafttreten der Finanzmarktregulierung vollständig platziert. Der finanzierte Cruiser ist bereits im Einsatz.
Wie das Unternehmen jetzt mitteilte, sei das Eigenkapital von 7,2 Millionen Euro bis Dezember 2016 zusammengekommen. Das Gesamtvolumen liegt bei 15,6 Millionen Euro. Der Publikumsfonds, an dem sich private und institutionelle Anleger beteiligen konnten, finanziert das Flusskreuzfahrtschiff „Monarch Empress“. Die letztendlich 134 abgeschlossenen Beteiligungen kommen alle aus dem privaten und semi-professionellen Umfeld, teilte PCE auf Nachfrage mit. Auch zwei Stiftungen zählen zu den Zeichnern.
Der Vier-Sterne-Plus-Neubau war bereits im März 2016 von der niederländischen TeamCo-Werft abgeliefert worden und hatte seine Charter beim US-amerikanischen Touristikunternehmen Gate 1 angetreten. „Mit einer durchschnittlichen Auslastung von 92 Prozent haben sowohl der Charterer als auch die Anleger eine erfolgreiche erste Saison hinter sich“, so PCE. Die Anleger bekamen für 2016 die prognostizierten Auszahlungen von zeitanteiligen 7,25 Prozent. Die Laufzeit des Fonds ist bis Ende 2026 vorgesehen.
PCE konzipieren und emittieren seit der Gründung Anfang 2004 Beteiligungsangebote in Sachwerte für unterschiedliche Investorengruppen. In der Handelsschifffahrt und seit 2008 in der Flusskreuzfahrt realisierte PCE bisher 20 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 517 Millionen Dollar.
Schiffsfinanzierungen über Publikumsfonds sind seit Beginn der Marktturbulenzen äußerst selten geworden. Die Reederei MST hatte 2016 einen Bulkerfonds aufgelegt (THB 9. Juni 2016). fab