Rickmers: Operativer Gewinn sinkt um knapp ein Drittel

Ignace Van Meenen, CEO der Rickmers Holding, Foto: Rickmers
Das operative Ergebnis der Rickmers Gruppe ist in den ersten drei Quartalen 2016 um 31 Prozent zurück gegangen.
Das Ergebnis liegt jetzt bei 136,8 Millionen Euro, teilte die Reederei am Freitag mit. Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 373,6 Millionen Euro. Maßgeblich für diese Entwicklung ist das unverändert angespannte Markt umfeld mit weiteren auslaufenden margenstarken Charterverträgen, zeitweili ger Beschäftigungslosigkeit und Anschlussvercharterungen auf aktuell niedrigerem Marktniveau, begründet Rickmers. Hinzu kämen geringere Frachterlöse und eine stärker rückläufige Kapazitätsauslastung in der Projektladung. Insgesamt ergab sich ein Fehlbetrag von 198,7 Millionen Euro – nach einem Minus von 94,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Bei der Rickmers-Linie ging der Umsatz von 131 auf 102 Millionen Euro zurück, das EBITDA rutschte in die roten Zahlen auf minus 7,2 Millionen Euro. Im Segment Maritime Assets fiel der Umsatz von 302 auf 254 Millionen Euro – bei einem EBITDA von 147 Millionen Euro nach 197 Millionen Euro im Vorjahr. Dagegen legte das Segment Maritime Services zumindest beim Umsatz etwas zu: von 93 auf 97 Millionen Euro. Das EBITDA ging von 9,8 auf 9,0 Millionen Euro zurück.
Die Rickmers Gruppe hat im Rahmen der Refinanzierung von ausgewählten Bankdarlehen Anträge an die Kernhausbanken gestellt, um unter anderem ein auf die Schifffahrtskrise angepasstes Tilgungsprofil zu vereinbaren. Das Management der Gruppe erwartet für das Geschäftsjahr 2016 „ein weiterhin deutlich unter dem Geschäftsjahr 2015 liegendes operatives Ergebnis (EBITDA)“. fab