Rickmers scheitert mit erster Abstimmung der Investoren

Die Reederei Rickmers kommt mit ihren Sanierungsbemühungen derzeit nicht voran.

Die erste Abstimmung der Anleihegläubiger über den vorgelegten Plan zur Abwendung der Insolvenz ist gescheitert. Das für die Beschlussfähigkeit erforderliche Quorum von mindestens der Hälfte der ausstehenden Schuldverschreibungen wurde verfehlt, teilte Rickmers am Donnerstag mit. Die Teilnahme lag lediglich bei 17,37 Prozent des ausstehenden Anleihekapitals.

So kommt es im zweiten Versuch beim Ringen um eine Zustimmung zu einer Präsenzveranstaltung am 1. Juni 2017. Eine entsprechende Einladung soll am Freitag an die Anleihegläubiger gehen. „In der zweiten Anleihegläubigerversammlung sollen die Beschlussvorschläge der Rickmers Holding AG zur Bestellung eines gemeinsamen Vertreters sowie zu dessen Ermächtigung zur finalen Verhandlung und Umsetzung des Restrukturierungskonzepts für die Rickmers-Anleihe erneut zur Abstimmung gestellt werden“, heißt es seitens der Reederei. Zum neuen Termin müssen mindestens 25 Prozent der ausstehenden Schuldverschreibungen vertreten sein, um einen Beschluss herbeizuführen. Für die Zustimmung ist eine qualifizierte Mehrheit von 75 Prozent der teilnehmenden Stimmrechte erforderlich. Ohne Zustimmung „würde die Sanierung voraussichtlich scheitern und die positive Fortführungsprognose der Rickmers Holding AG würde voraussichtlich entfallen“, so das Unternehmen. Anlegervertreter sehen das Vorhaben kritisch, da unter anderem der Sanierungsbeitrag von Reedereichef Bertram Rickmers unzureichend sei. fab

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