Zweifel an Private Equity

Das Stimmungsbarometer von Moore Stephens für die weltweite Handelsschifffahrt hat seinen bisherigen Tiefststand erreicht.

Wie das internationale Analysehaus am Mittwoch mitteilte, dämpfen in erster Linie die niedrigen Frachtraten und Überkapazitäten die Erwartungen. Zudem hegen manche Anbieter Zweifel an der Finanzierung über Private-Equity-Kapital.

Der Durchschnittswert im „Shipping Confidence Survey“ von Moore Stephens war im Mai auf 5,3 Punkte gesunken. Gegenüber dem Februarwert bedeutet das einen Rückgang um 0,2 Punkte – auf einer Skala von 1 (niedrig) bis 10 (hoch). Der Index war im Mai 2008 mit 6,8 Punkten gestartet.

Lediglich die Charterer schätzten die Lage im Mai 2015 besser ein als drei Monate zuvor. Allerdings liefern die Charterer mit 4,2 Punkten den niedrigsten Wert aller befragten Gruppen. Bei den Eignern sank die Stimmung von 5,4 auf 5,1 Punkte, bei den Managern von 6,2 auf 6,1 und bei den Brokern von 5,0 auf 4,8 Punkte.

Solange die Schiffbaukapazitäten nicht korrigiert werden und Geld von außen in den Markt strömt, wird sich die Schifffahrtsindustrie nicht erholen, gibt Moore Stephens eine Stimme aus dem Markt wider. Weitere Aussagen der Befragten: Private-Equity-Investoren haben ihre Lektion gelernt, wonach Schiffe keinen Markt für schnell verdientes Geld bieten. Und: Manche Investoren haben keine Vorstellung darüber, wie die Schifffahrt funktioniert. Viele Befragte gingen auch auf Probleme in der Bulkschifffahrt ein. fab

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