11.900 Stunden Sperrungen im Hafen

Die Hamburg Port Authority (HPA) hat jetzt erstmals den Straßenverkehrsbericht 2016 vorgelegt.

Daraus geht unter anderem hervor, dass es 2100 Stunden Voll- und 9800 Stunden Teilsperrungen einzelner Straßenabschnitte inklusive beweglicher Brücken sowie 780 Unfälle gegeben hat. In 373 Fällen waren die Hauptverursacher Lkw. Kein Wunder. Denn der Straßenverkehr im Hafen ist geprägt durch einen hohen Lkw-Anteil von über 20 Prozent. Das Unfallgeschehen war bestimmt durch leichte Sachschäden, meist verursacht durch Spurwechsel- oder Auffahrunfälle. Insgesamt sei die Zahl der Unfälle gegenüber 2015 jedoch um 18 Prozent gesunken.

Die Fahrleistung im Hafen ist dagegen von 2012 bis 2016 um etwa neun Prozent gestiegen. Trotzdem seien seit 2013 stetige Rückgänge des CO2-Ausstoßes durch emissionsärmere Fahrzeuge erkennbar. Den höchsten Schwerverkehrsanteil weist der Altenwerder Hauptdeich auf, der niedrigste liegt am westlichen Ende der Finkenwerder Straße. Dennoch bestimme der Pkw-Verkehr die Peaks. Am Wochenende und in den Nachtstunden werde nur ein Bruchteil der Verkehre abgewickelt.

Die Schwerpunkte des Berichtes liegen auf den Themen Hinterlandverkehr, Verkehrsbelastung und -aufkommen, Unfallgeschehen, Emissionen sowie Netzverfügbarkeit.

Das betrachtete Netz im Hafen umfasst etwa 31 Kilometer Straßen, auf denen an einem typischen Werktag im Jahr 2016 etwa 156.000 Kilometer per Lkw und 358.000 Kilometer per Pkw zurückgelegt wurden. Auf das Jahr betrachtet, entsprach der Verkehr damit etwa 3800 Erdumrundungen. Das Netz ist in acht Abschnitte unterteilt, wovon drei zur Haupthafenroute (HHR) gehören. Die Unterteilung in Abschnitte ermöglicht eine räumlich differenzierte Auswertung.

Der Bericht wertet Zahlen von 2012 bis 2016 aus. Dadurch können Entwicklungen erkannt und Zusammenhänge abgeleitet werden. Auch der Modal Split im Hinterlandverkehr ist Bestandteil. So nahm der Containertransport per Lkw 2016 leicht ab, wogegen die Bahnanteile leicht stiegen.

Die HPA verfolgt die Ziele Erreichbarkeit, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Leichtigkeit, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit für den Straßenverkehr des Hamburger Hafens. Seit 2012 betreibt sie das Port Road Management System (PRMS) als Bestandteil der smartPORT-Philosophie. An zahlreichen Messpunkten im Hafen werden damit Verkehrsmengen und Geschwindigkeiten erfasst. Zusätzlich werden Brückensperrungen und Staus gemeldet. Der Bericht bildet den Anfang einer langfristig angestrebten verkehrsträgerübergreifenden Planung und kann unter www.hamburg-port-authority.de heruntergeladen werden. FBi

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