800-Tonnen-Monopile kracht auf die Pier

Erheblicher Sachschaden: Dieses Bild bot sich am Donnerstagmorgen im Rostocker Überseehafen. Der Monopile beschädigte Schiff und Pier, Foto: Tretropp
Ein solcher Unfall in einem deutschen Seehafen ist außergewöhnlich: Beim Verladen eines rund 800 Tonnen schweren Monopiles für eine Offshore-Windkraftanlage kam es am Mittwochabend in Rostock zu einer folgenschweren Havarie.
Daran beteiligt war das deutsche Schwergutschiff „Svenja“ (IMO 9458901) der der zur Bremer Harren & Partner-Gruppe (H&P) gehörenden Reederei SAL. Wie es genau zu dem Unfall kam, war bei Redaktionsschluss am Donnerstag weiterhin Gegenstand von Untersuchungen, so ein Reedereisprecher gegenüber dem THB. Er wertete es als einen besonderen Glücksfall für alle Beteiligten, dass es bei dem Unfall lediglich einen Leichtverletzten gab. Dabei handelte es sich um einen Besatzungsangehörigen der „Svenja“. Der Sprecher: „Der Mitarbeiter kam vorsorglich ins Krankenhaus für weitere Untersuchungen. Er konnte danach wieder entlassen werden.“
Der Umschlag von Monopiles auch dieser Größenordnung stellt in Rostock grundsätzlich eine Routine-Operation dar. Die Gegebenheiten vor Ort dafür sind ideal. Hersteller der Großröhren ist das Unternehmen EEW Special Pipe Constructions, das von seinem Werksgelände die Großbauteile auf kurzem Wege direkt an die Schwerlastpier transportieren kann. Dort werden sie dann mit Schwerlastkranen verladen. EHA