Ärger über „satten Zuschlag“

Hamburgs mit Abstand größter Hafenlogistiker HHLA lässt den FDP-Bürgerschaftsabgeordneten und hafenpolitischen Sprecher, Michael Kruse, nicht zur Ruhe kommen.

Im Visier des Politikers: HHLA-Vorstandsmitglied Dr. Stefan Behn im Allgemeinen und sein Verdienst im Besonderen. Aber auch am Aufsichtsrat des Terminaldienstleisters lässt Kruse kein gutes Haar.

Der Auslöser für seine auf umfangreichen Recherchen beruhende Kritik ist das Bekanntwerden des Ausscheidens von Behn aus dem Vorstand zum 31. März 2017 – und das, obwohl der Vertrag des langjährigen Spitzenmanagers erst vor einem guten Jahr verlängert wurde. Damit nicht genug. Es gab für ihn auch einen satten Vergütungsaufschlag. Kruses Kommentierung fällt deftig aus: „Es mutet äußerst seltsam an, dass der Vertrag von Herrn Behn im September 2015 zwar verlängert, aber gleichzeitig mit einer Zusatzklausel zum Vorruhestand ausgestattet wurde.“ Hinter dieser „Konstruktion“ steckt für Kruse „politisches Kalkül von Rot-Grün: Erneut wird unter Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) der Vorstand eines öffentlichen Unternehmens mit einem goldenen Handschlag auf Kosten der Steuerzahler verabschiedet. Herr Behn fällt dabei äußerst weich“. Dank der aus Sicht des FDP-Abgeordneten „planlosen Vertragsverlängerung kann er mit sechsstelligen Ruhestandsgehältern ab dem vollendeten 60. Lebensjahr rechnen“. Es passe nicht zusammen, „dass bei der HHLA die wirtschaftliche Entwicklung schwächelt und gleichzeitig üppige Vorruhestandsregelungen“ gewährt würden. EHA

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