„Al Kahrj“ sorgt für Doppelpremiere

Passierte am Sonntag die Kaiserschleuse in Bremerhaven: „Al Kahrj“, Foto: Eckardt
Der Containerfrachter „Al Kahrj“ (IMO 9349502) der Reederei Hapag-Lloyd hat am späten Sonntagnachmittag für eine Doppelpremiere in Bremerhaven gesorgt.
Aus Rotterdam kommend, traf der unter Liberia-Flagge fahrende, 2008 erbaute Boxcarrier mit einer Kapazität von knapp 7000 TEU für allgemeine Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten bei Bredo Dry Docks ein. Um an die Westkaje im Kaiserhafen III, der sanierten alten Bananenkaje, zu gelangen, musste das 306 Meter lange Schiff die nur 305 Meter lange Kaiserschleuse per Dockschleusung passieren. Dieses Manöver wurde bislang erst einige Male von den Schleusentechnikern der Hafengesellschaft getestet, aber noch nie unter realen Bedingungen mit einem Schiff.
„Das ist immer ein etwas heikles Manöver“, hatte Henry Behrends, Chef der Hafenunterhaltung bei Bremenports, bereits beim ersten Testlauf für eine Dockschleusung im Jahr 2017 erklärt. Denn wenn beide Schleusentore gleichzeitig geöffnet sind, ist der Hafen den Einflüssen der Tide schutzlos ausgeliefert.
Nach der Schleusung machte die „Al Kahrj“ als erstes Werftschiff an der Westkaje fest, deren Sanierung erst in diesem Sommer abgeschlossen worden war. CE/bek