Antwerpen: Neue Meilensteine

Der Hafen Antwerpen steht vor einer Reihe von Neuerungen.

So wird die neue Großschleuse für das Hafenbecken Deurganckdok auf dem Linken Schelde ufer nunmehr am 10. Juni im Rahmen eines großen Festaktes eingeweiht. Das teilte der Hafenbetrieb Antwerpen am Donnerstag mit. Die Kiel drecht-Schleuse, so der Name des Bauwerkes, wird zu den größten Anlagen ihrer Art weltweit gehören.

Fakten schafft der Hafen auch beim Thema LNG. Nach dem bereits im vergangenen Jahr erfolgten Grundsatzbeschluss zum Bau einer Flüssigerdgas-Versorgungsstation auf dem Rechten Scheldeufer wird jetzt der Vertrag über die Vergabe der auf 30 Jahre befristeten Pachtlizenz für die entsprechende Hafenfläche am 28. April in Antwerpen unterzeichnet. Der zweitgrößte europäische Seehafen will bereits 2017 über diese Energieversorgungs-Station verfü gen.

Anpassungen erfolgen auch innerhalb des Hafens. Ein Ziel besteht darin, die Wertschöpfung vor Ort weiter zu stärken, neue Jobs zu schaffen und zugleich den Strukturwandel in den Bereichen zu forcieren, für die es keine Perspektive mehr gibt. Konkret geht es um die sogenannte Churchill Indus trial Zone, ein Areal mit einer Grundfläche von 88 Hektar. Hier befand sich bis vor wenigen Jahren noch ein Produktionswerk für Opel.

Der Hafen Antwerpen startet jetzt eine neue Ausschreibung für diesen Hafenteil. Gesucht werden speziell Unternehmen der Kreislaufwirtschaft. Die trimodale Anbindung und das petrochemische Cluster im belgischen Hafen machen dieses Gebiet nach Überzeugung der Hafenverwaltung insbesondere für Recyclingaktivitäten im Chemiebereich attraktiv. Die Churchill Industrial Zone ist eine der letzten großen frei verfügbaren Flächen im industriellen Kern des Hafens. „Große internationale Häfen wie Antwerpen sind ideal, um Recyclingaktivitäten und die dazu gehörenden Güterströme anzuziehen“, so die Überzeugung. EHA

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