Auszeichnung für Rotterdams Maasebene 2

Rotterdams strategische Flächenreserve, gewonnen aus der Nordsee: die Maasvlakte (MV) 2, Foto: Port of Rotterdam

Einst Nordsee: Die MV 2 wurde vollständig aufgespült – eine Momentaufnahme aus 2010, Foto: Arndt
Am Anfang stand die Idee. Ihre physische Umsetzung heißt „Maasvlakte 2“, was im Deutschen „Maasebene“ bedeutet.
Jetzt wurden die Macher dieser von Anfang an zu einem nationalen Großvorhaben erklärten Hafenerweiterung in Rotterdam mit dem renommierten „Prof. Dr. J. F. Agema-Preis“ ausgezeichnet. Dieser Award wird durch das Königliche Institut für Ingenieure (Koninklijk Instituut van Ingenieurs, KIVI) vergeben. Bedacht wurden in diesem Jahr von der hochkarätig besetzten Preisjury sowohl der Auftraggeber, nämlich der Hafenbetrieb Rotterdam (HbR), als auch die mit der Bauausführung beauftragten Firmen Boskalis und Van Oord, vereint in der Arbeitsgemeinschaft „Puma“. Der Preis selbst wurde auf dem diesjährigen „Wasserbautag 2015“ in Rotterdam verliehen. Die Jury hatte insgesamt vier Projekte zu bewerten. Ihre Wahl fiel auf die Maasvlakte (MV) 2, weil mit ihr sowohl unter dem Gesichtspunkt „Innovation“ als auch „Nachhaltigkeit“ Meilensteine der Ingenieurbaukunst gesetzt wurden.
Dirk Hamer, ehemaliger Puma-Direktor, hob diese besonderen Leistungen in seiner kurzen Dankesrede heraus. Ronald Paul, ehemaliger Direktor der MV-2-Projekt-Organisation, sprach von einer „Krönung“ dieses Gemeinschaftswerkes. Die dafür erforderlich Fläche wurde zwischen 2008 und 2013 aus der Nordsee gewonnen. Heute stehen dort bereits die Containerterminals von APMT und RWG. EHA
