Autofreie City für Olympia

Der Kleine Grasbrook steht im Zentrum der Olympia-Planung, Foto: Arndt
Hamburg hat erste Eckpunkte für nachhaltige Olympische Spiele in der Hansestadt vorgelegt.
Die Spiele 2024, so sie denn nach Hamburg gehen, sollen klimaneutral sein, sagte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) am Mittwoch. Um das zu erreichen, erwäge die Stadt eine Klimataxe.
Außerdem soll die Innenstadt während der Spiele autofrei sein. „Wir wollen zeigen, dass die Nachhaltigkeit – ökologisch, sozial und wirtschaftlich – den entscheidenden Ausschlag geben kann für Hamburgs Erfolg“, so Kerstan. Das Konzept, das nur einen Zwischenstand darstelle, soll bis September weiterentwickelt werden.
Die Hafenwirtschaft will bis Mitte September unter anderem garantiert bekommen, dass die Olympia-Baupläne im Hafen nur umgesetzt werden, wenn das Internationale Olympische Komitee (IOC) sich 2017 tatsächlich für die Hansestadt und nicht etwa für Paris, Rom oder Boston entscheidet. Das auf dem Kleinen Grasbrook geplante Olympische Dorf etwa soll Maßstäbe für energieeffizientes Bauen setzen. Nach den Spielen soll daraus ein bunter Stadtteil insbesondere für Studenten und junge Firmen werden.
Die Opposition in der Bürgerschaft hatte den rot-grünen Senat zuletzt im Sinne der Hafenwirtschaft ermahnt, die Zusage, ohne Olympia keine Wohnbebauung auf dem Kleinen Grasbrook vorzunehmen, einzuhalten (THB 10. Juli 2015). lno/fab