Bessere Anbindung für Sassnitz

Der Ausbau der Bundesstraße B 96n schreitet voran.

Mit der Freigabe des neuen Teilabschnitts Süd zwischen Altefähr und Samtens Ost verbessert sich die Hinterlandanbindung des Fährhafen Sassnitz deutlich, teilte die Hafengesellschaft jetzt mit. Die B 96n verbindet nach dem Bauabschluss die Autobahn A20 mit der Anschlussstelle Bergen auf der Insel Rügen. Der Bau des Nordabschnitts von Samtens nach Bergen, für den der Bund die Zusage erteilt hat, werde voraussichtlich ab kommendem Jahr realisiert.

„Von der jetzigen Eröffnung des Abschnitts erwarten wir uns eine weitere Belebung des Hafen- und Industriestandortes Sassnitz-Mukran“, sagte Harm Sievers, Geschäftsführer beim Fährhafen Sassnitz. Mit dem neuen Abschnitt würden zahlreiche Engpässe im Straßennetz der Insel Rügen, beispielsweise durch Ortsumfahrungen, umgangen und somit die Transportzeiten verkürzt. Das gelte vor allem für die Tourismussaison während des Sommers.

Für Neuansiedlungen werde der Fährhafen Sassnitz attraktiver. Außerdem könne der Fährverkehr durch die verbesserte Anbindung wieder positive Impulse erfahren. Mit viel politischer Prominenz wurde die Eröffnung gefeiert. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) und Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) waren gekommen, um den Neubau für den Verkehr offiziell freizugeben.

Der 20 Kilometer lange Abschnitt der B 96n auf der Insel Rügen ist aufgeteilt in den jetzt komplett eröffneten 14 Kilometer langen Südabschnitt und einen 6 Kilometer langen Nordabschnitt. Die B 96n verläuft zum Großteil neben der B 96, die weiterhin geöffnet bleibt und vor allem für langsameren Verkehr – zum Beispiel landwirtschaftliche Fahrzeuge und Busse – erhalten bleibt.

Das 400 Hektar große Hafenareal hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der größten Industrie- und Gewerbestandorte Mecklenburg-Vorpommerns entwickelt. Bei der Umsetzung industrieller Großprojekte dient Sassnitz-Mukran als Basis- und Produktionshafen. Der östlichste Tiefwasserhafen Deutschlands ist für alle im Ostseeraum operierenden Schiffsklassen zugänglich. fab

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