„Bloß keinen Arbeitskampf“

Steht in Lübeck unter Druck: der Forstprodukten-Umschlag (Foto: Arndt)
„Bedauerlich“ ist aus Sicht der Vereinigung Lübecker Schiffsmakler und Schiffsagenten (VLSS) die Insolvenz des Hafenbetriebsvereins Lübeck e.V. (HBV).
„Wir hoffen sehr, dass es gelingt, eine sozialverträgliche Lösung für die rund 150 Mitarbeiter zu finden“, sagte Dierk Faust, VLSS-Vorsitzender, dem THB. Er hält „Besonnenheit im Gewerkschaftslager“ für unbedingt erforderlich. Denn, was der Hafen- und Logistikstandort Lübeck überhaupt nicht gebrauchen könnte, wäre ein erneuter Arbeitskonflikt als Folge der HBV-Insolvenz. „Davon ginge dann eine negative Strahlkraft auf den gesamten Hafen aus“, mahnt Faust. Immerhin: Auch wenn die Gewerkschaft Ver.di mit Unverständnis auf die Einleitung des Insolvenzverfahrens reagiert (<link http: www.thb.info rubriken haefen single-view news luebeck-dockerpool-insolvent.html external link in new>THB 8. Juni 2016), gibt es derzeit keine Anzeichen für einen bevorstehenden Arbeitskampf.
Rechtsanwalt Prof. Dr. Klaus Pannen, der als vorläufiger Insolvenzverwalter den Hafenbetriebsverein Lübeck e.V. weiter fortführt, teilte jetzt ergänzend mit, dass „das vorläufige Insolvenzverfahren keinesfalls das Aus für den Hafenbetriebsverein Lübeck e.V. bedeutet“. Pannen ergänzte, er prüfe aktuell „die Möglichkeit der Sanierung“ des HBV. Es gehe „jetzt vor allem darum, die notwendigen Restrukturierungs- und Finanzierungsmaßnahmen schnellstmöglich auf den Weg zu bringen“. EHA