Brake: Verdacht auf Verunreinigung

Wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung ermittelt die Wasserschutzpolizei Brake gegen die beiden Schiffsführer des Binnenmotorschiffs „Judith“.

Als das unter niederländischer Flagge fahrende Schiff am Wochenende im Braker Hafen vor Anker lag, bemerkten zwei Angler ölig riechende Verunreinigungen auf der Wasseroberfläche. Da diese offenbar von dem vor einer Raffinerie liegenden Binnenschiff ausgingen, informierten sie die Wasserschutzpolizei.

Wenig später betraten die alarmierten Beamten das von den Zeugen benannte Schiff und entnahmen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Oldenburg Proben von Bilgenwasser im Maschinenraum. Im Zuge ihrer Ermittlungen stießen sie auch auf eine betriebsbereite Tauchpumpe mit angeschlossenem Schlauch. Sie lag, so der Eindruck, notdürftig versteckt unter Planen. Die Ermittler stellten die Pumpe, den Schlauch sowie die Proben sicher.

Jetzt werden die Asservate von einem Labor untersucht, ob sie identisch mit den vorgefundenen Verunreinigungen auf der Weser sind. Gegen die Schiffsführer wurde inzwischen ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung eingeleitet.

Da sich zum Zeitpunkt der Ermittlungen an Bord noch etwa 20 Kubikmeter ölhaltiges Bilgenwasser im Maschinenraum befanden, verhängten die Beamten in Abstimmung mit der zuständigen Wasser- und Schifffahrtsverwaltung zudem ein vorläufiges Auslaufverbot für das Schiff. Nach der ordnungsgemäßen Entsorgung der wassergefährdenden Flüssigkeiten durch die Schiffsverantwortlichen konnte die „Judith“ Brake inzwischen wieder verlassen und ihre Reise fortsetzen. dpa/bre

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