Bremen punktet mit Breakbulk-Kompetenz

Große Freude in den Bremischen Häfen: Die Leitmesse für Projekt- und Schwergutladung sowie Massenstückgut, die „Breakbulk Europe“, wird auch 2019 in Bremen ausgerichtet.

Die Premiere-Veranstaltung an der Weser, die vom 29. bis 31. Mai stattfindet, steht von Anfang an unter einem Erfolgsstern. Weil das Messezentrum in Antwerpen ein umfangreiches Facelifting erfährt, suchten die Veranstalter nach einem Ausweichstandort. Die Bremer überzeugten mit ihrem Konzept.

Alle Anzeichen deuten schon jetzt auf einen Rekord hin, teilte die H<link http: www.thb.info thb-unternehmen single-view recruiter bremenports-gmbh-co-kg.html _blank bremenports>afenmanagement-Organisation Bremenports am Donnerstag mit. „Die Registrierung läuft mit fast 10.000 Teilnehmern auf Hochtouren, und die Messehallen sind nahezu ausgebucht.“ Zur Einordnung: Im belgischen Seehafen hatte sich die Teilnehmerzahl in den zurückliegenden Jahren auf rund 7600 sowie 350 Aussteller eingependelt.
„Wir freuen uns, dass sich die Organisatoren der Breakbulk Europe schon lange vor der diesjährigen Veranstaltung entschlossen haben, 2019 nach Bremen zurückzukehren“, stellt Bremens Häfen- und Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) fest. Er wertet die Entwicklung als „eine Bestätigung für alles, was Bremen zur Unterstützung dieses wichtigen Branchentreffens zu bieten hat“.

Gastgeber für die Breakbulk Europe im Jahr 2019 wird erneut Bremenports. Dessen Geschäftsführer, Robert Howe, ordnet die Großveranstaltung in die Standortstrategie ein, zu zeigen, „welche Vorteile es hat Bremen und Bremerhaven für eine Vielzahl von Ladungen auszuwählen“. Denn das Spektrum reich von traditionellen Ladungen wie Stahl bis hin großvolumigen und zugleich schweren Offshore-Windkomponenten. Howe verspricht einen „ roten Teppich“ für die diesjährigen Messeteilnehmer auch mit dem Ziel sie als positive Multiplikatoren für den im internationalen Wettbewerb stehenden Breakbulk-Standort Bremen dauerhaft zu gewinnen.

Nick Davison, Portfolio Director der ITE Group, die Messekonzept vermarktet: „Mit 50 neuen Ausstellern nutzen wir jeden Quadratmeter der Bremer Messe. Wir freuen uns besonders, dass die Zahl der deutschen Aussteller um 44 Prozent gestiegen ist.“

Die für das kommende Jahr geplante Fachmesse wird auch die Halle 7 des Gesamtkomplexes der Messe Bremen mit einbeziehen. Heißt dann: Die Ausstellungsfläche erhöht sich um weitere 4000 Quadratmeter.

Neben der Breakbulk Europe organisiert das britische Unternehmen weitere Fachveranstaltungen in den USA mit Houston im Zeitraum vom 2. bis 4. Oktober 2018. In Houston befindet sich das Drehkreuz der weltweiten Öl- und Gasindustrie. Darüber hinaus findet die Breakbulk Middle East vom 11. bis 12. Februar 2019 in Dubai statt. Es folgt die Breakbulk China vom 20. bis 21. März 2019 in Shanghai.
Einen beeindruckenden, neuen Beleg für die Breakbulk-Kompetenz lieferten die Bremischen Häfen jetzt mit der Verladung von zwei Lokomotiven des Herstellers Bombardier und acht Doppelstockwagen nach Israel. Die anspruchsvolle Umschlagoperation erfolgte auf dem Terminal der BLG Logistics Group im Neustädter Hafen auf den 2007 gebauten, unter Panama-Flagge fahrenden Mehrzweckfrachter „Henrik S“ (IMO 9347633).

Nach THB-Informationen ist es bereits die vierte Verladung von Eisenbahnmaterial für die Israel Railways (ISR), die staatliche Bahngesellschaft, seit der Erstverschiffung im August 2017. Das Gesamtpaket für den im Oktober 2015 unterzeichneten Auftrag umfasst 62 E-Loks und mehrere hundert Doppelstockwagen aus deutscher Fertigung.

Allein die Loks stehen nach Herstellerangaben für einen Auftragswert von umgerechnet rund 230 Millionen Euro. Der seinerzeit geschlossene Vertrag sah zudem eine Option auf weitere 32 Lokomotiven vor. Auch die Doppelstock-Reisezugwaggons stammen aus der Bombardier-Fertigung.

Beim modernen Traktionsmaterial handelt es sich um moderne Loks des Typs Traxx AC3. Die beiden Großbuchstaben „AC“ stehen dabei für Wechselstrom. Die Loks sind damit geeignet für das in Israel im Aufbau befindliche Elektrische Netz mit 25 kV/50 Hz. Jedes Schienenfahrzeug kommt auf eine Leistung von 5,6 MW und ist für Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h ausgelegt. Loks sollen auf der neuen Strecke Tel Aviv – Jerusalem eingesetzt werden, die erst im Oktober 2018 eröffnet wird.

Für die Verladung zeichnete die Firma Schiffsmakler COLI Schiffahrt & Transport Bremen GmbH verantwortlich. Bestimmungshafen in Israel ist Ashdod. Der Mehrzweckfrachter „Henrik S“ ist rund 129,5 Meter lang und 19.27 Meter breit. Er hat eine Tragfähigkeit von 11.169 Tonnen. EHA

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben