Bremenports lässt Schleusentore verholen

Das Reservetor der Kaiserschleuse Bremerhaven wurde jetzt verholt, Foto: Bremenports
In Bremen und Bremerhaven wurden jetzt zwei Mammutaufgaben an einem Tag erfolgreich erledigt: Die Reservetore der Oslebshauser Schleuse und der Kaiserschleuse wurden nach einem Werftaufenthalt ausgedockt und verholt.
Los ging es mit dem Reservetor der Oslebshauser Schleuse, das bei der Fassmer Werft in Berne ausgedockt wurde. Dafür kam das Tor an den Haken des Schwimmkrans „Enak“ der Hamburger Lührs Schifffahrt GmbH, der bis zu 600 Tonnen heben kann. „Sobald genug Wasser unter dem Tor war, ging es zwei Stunden flussaufwärts Richtung Oslebshausen“, berichtet Holger Bruns, der Sprecher der Hafengesellschaft Bremenports. Während der Dockzeit wurden am Tor Instandsetzungsarbeiten geleistet. Außerdem wurden für den Hochwasserschutz die Stauwand erhöht und die technischen Anlagen überflutungssicher verbaut. Zudem hat das Tor eine neue Tankmessanlage für die Ballastwassertanks bekommen.
Damit sind die Sanierungsarbeiten an den drei 40 Jahre alten Schleusentoren abgeschlossen. Die Maßnahme für das Tor 3 hat knapp sieben Monate gedauert und 4,2 Millionen Euro gekostet. Insgesamt wurden nach Angaben von Bremenports von 2017 bis 2020 drei separate Baumaßnahmen für die Instandsetzung und die Anpassung an die Hochwasserschutzlinie durchgeführt. Die Kosten für die bereits abgeschlossenen Vorhaben beliefen sich für das Betriebstor am Außenhaupt auf 3,5 Millionen Euro und für das Betriebstor am Binnenhaupt auf 4,1 Millionen Euro. Bruns: „Damit sind die Modernisierungsarbeiten an der Schleuse noch nicht abgeschlossen. So werden in naher Zukunft neue Schaltanlagen mit moderner Steuerungstechnik installiert.“
Außerdem wurde das Tor 2, das künftig das Reservetor sein wird, der Kaiserschleuse Bremerhaven aus dem Dock der Lloyd Werft ausgedockt und verholt. Nachdem Wasserstand und Wind passten, konnte der Stahlkoloss den kurzen Weg von der Schleuse zum Liegeplatz zurücklegen. Die Kosten für die Arbeiten an diesem Tor belaufen sich laut Bremenports auf 1,8 Millionen Euro. tja