Bremerhaven investiert in Infrastruktur

Mehr als 40 Millionen Euro investiert Bremerhaven in zwei Baumaßnahmen, durch die die Hafeninfrastruktur langfristig verbessert werden soll. So haben die städtische sowie die staatliche Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen den Neubau der Nordmole sowie den Ersatzneubau der Kaje 66 auf den Weg gebracht. Das teilte der Bremer Senat jetzt mit.

Die Bremerhavener Nordmole schützt seit mehr als 100 Jahren die Zufahrt zum Fischereihafen. Aufgrund von Alter und Zustand des Bauwerks sei ein Ersatz jedoch dringend erforderlich. „Der Neubau der Nordmole stärkt die Wirtschaft im Fischereihafen“, sagte dazu Wirtschaftssenator Martin Günthner. „Deshalb haben wir uns dafür entschieden, die zwingend erforderliche Baumaßnahme dafür zu nutzen, die Einfahrt in die Geestemündung neu zu gestalten.“ Demnach werden künftig auch größere Schiffe den Fischereihafen ohne nautische Probleme erreichen können. Zugleich verwies der Senator darauf, dass bei der Gestaltung der künftigen Nordmole städtebauliche Belange eine wichtige Rolle spielen werden. „Die Nordmole soll auch nach dem Neubau ihre stadtbildprägende Bedeutung behalten. Dies ist bei den weiteren Planungen zu berücksichtigen.“

Laut Senat gingen dem Neubau umfassende Untersuchungen nach einer bestmöglichen technischen und wirtschaftlichen Lösung voraus. Durch Bremenports, das Fraunhofer Center for Maritime Logistics und den Baugrund- und Sedimentationsexperten Prof. Nasner wurde, auch mit Blick auf potenziell künftige Nutzungen des Fischereihafenareals, der Vorschlag zu einem Neubau in veränderter Lage erarbeitet. Die Planungs- und Baukosten belaufen sich nach aktuellem Stand auf rund 26 Millionen Euro.

Weitere Baustelle: Die mehr als 50 Jahre alte, 320 Meter lange Kaje 66 im Eckbereich zwischen der Columbuskaje und der Einfahrt der Nordschleuse an der Weser. Ihre Standsicherheit sei aufgrund von Korrosionsschäden, einer nur noch eingeschränkt funktionstüchtigen Spundwandentwässerung und einer Schiffskollision im März 2017 nicht mehr gewährleistet. „Derzeit passieren jährlich etwa 2000 Schiffe die Nordschleuse“, erklärte Günthner. „Mit dem geplanten Ersatzneubau der Kaje 66 soll die Zufahrt zur Schleuse auch in Zukunft gesichert werden.“ Die Kosten sollen sich insgesamt auf knapp 18 Millionen Euro belaufen. ger

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