„Brigitte Bardot“ sagt Kiel-Anlauf ab
Eigentlich wollte sich die „Brigitte Bardot“ ab Freitag für zehn Tage in Kiel vorstellen. Doch aufgrund dringender Reparaturarbeiten sagte die internationale Umweltorganisation Sea Shepherd den dortigen Anlauf ihres Schiffes kurzfristig ab.
Während der Osterfeiertage hatten noch zahlreiche Besucher im Bremer Europa hafen den 35 Meter langen und bis zu 24 Knoten schnellen Trimaran bestaunt, der im Kampf gegen Walfang und Robbenjagd zum Einsatz kommt.
Nun wurden bei Wartungsarbeiten beim Werftbetrieb Abeking & Rasmussen in Lemwerder vorher nicht bekannte Beschädigungen an den Querstrahlrudern, der Ruderanlage und den Antriebssträngen der Schiffsschrauben festgestellt. Eigentlich sollte bei der Werft ein Riss an der Außenhülle repariert werden. Wie Sea Shepherd mitteilte, ist derzeit noch unklar, wie lange die Arbeiten dauern werden.
Benannt ist die „Brigitte Bardot“ nach der bekannten französischen Schauspielerin, die eine lange Freundschaft mit dem Sea-Shepherd-Gründer Paul Watson verbindet. Am Heck des Schiffes, das seit 2002 in den Gewässern um den antarktischen Kontinent unterwegs ist, weht eine Flagge mit Totenkopf sowie mit gekreuztem Hirtenstab und Neptuns Dreizack. Letztere symbolisieren die Verteidigung und den Schutz der Meereslebewesen, für die sich die Organisation einsetzt.
Ob die „Brigitte Bardot“ wie geplant vom 1. bis 10. Mai im Hamburger Sporthafen zu besichtigen sein wird, hängt vom Verlauf der Reparaturarbeiten ab. Zuvor ist noch eine Kampagne im Nordatlantik geplant, ehe es zu den Gewässern um die Färöer gehen soll, um dort Grindwale zu schützen. bre/CE