Bronkas erste RTG rollen auf den Terminal

Die ersten drei von insgesamt zehn RTG trafen jetzt in Bronka ein, Foto: HHM
Der neue russische Ostsee-Mehrzweckhafen Bronka bei St. Petersburg steuert mit Hochdruck auf die Inbetriebnahme im September zu.
Mit dem 2012 gebauten und unter finnischer Flagge fahrenden Schwergutschiff „Meri“ (IMO 9622502) wurden jetzt die ersten drei von insgesamt zehn RTG(Rubber Tyred Gantry)-Kranen des finnischen Kran-Herstellers Kone Cranes angeliefert.
Das Unternehmen zählt nach eigener Darstellung zu den weltweit führenden Kran-Hebezeugherstellern. Die aus dem finnischen Hanko kommende „Meri“ befuhr als erstes Handelsschiff den neu angelegten Hafenzufahrtskanal nach Bronka und machte dort am bereits betriebsbereiten Liegeplatz 3 fest. Mit der Entladung der drei RTG-Krane fand schon vor der offiziellen Betriebsaufnahme in Bronka die Generalprobe für eine Schiffsabfertigung am neuen Terminal statt. Die RTG-Krane rollten auf eigenen Rädern von Bord der „Meri“ an Land und werden künftig auf dem Containerterminal der Hafengesellschaft Bronka eingesetzt. Weitere drei RTG-Krane folgen in einer zweiten Lieferung Mitte August. Die neuen Krane sind mit zahlreichen innovativen Funktionen ausgerüstet.
Bronka wird zwei Terminals sowie ein Logistikzen trum umfassen. Mit einer Fläche von 107 Hektar bietet der Containerterminal fünf Liegeplätze mit einer Kailänge von rund 1200 Metern. Der RoRo-Terminal ist 57 Hektar groß und erlaubt mit einer Kailänge von gut 630 Metern die Abfertigung von drei Schiffen gleichzeitig. Die Umschlagkapazität des Containerterminals beträgt in der ersten Ausbaustufe 1,45 Millionen TEU, während die RoRo-Einrichtung gut 260 000 Einheiten bewegt. Die Wassertiefe vor Ort liegt bei 14,4 Metern. EHA