Brunsbüttel bestellt neuen Mehrzweck-Kran

Der neue Multipurpose-Kran orientiert sich an einem ähnlichen, heute im Elbehafen aktiven Modell, Foto: Brunsbüttel Ports
Der Elbehafen Brunsbüttel investiert in seine Zukunftsfähigkeit. Ein neuer Multi purpose-Kran soll künftig den Umschlag noch schwererer Güter und größerer Mengen ermöglichen. In die Anlage, die laut Brunsbüttel Ports auch in Hinblick auf Umweltverträglichkeit und Lärmreduzierung punkten kann, fließen mehr als acht Millionen Euro. Das teilte der Hafenbetreiber jetzt mit.
Mit dem neuen Kran, dem Modell „Tukan“ mit einer Tragfähigkeit von 120 Tonnen, wird der universale Elbehafen zukünftig noch leistungsfähiger, führte Brunsbüttel Ports weiter aus. Die Hubleistung im Elbehafen werde von derzeit 120 Tonnen mit dem neuen Kran auf 240 Tonnen im Tandemhub verdoppelt. Damit will sich der Standort auch im Bereich Schwerlast stärker aufstellen.
Der Doppellenker-Wippdrehkran werde den weiteren Angaben zufolge die derzeitige Umschlagbrücke für Massengut ersetzen. Aufgrund der großen Auslage des neuen Krans von bis zu 63 Meter werde es dabei möglich sein, auch im Transshipment mehr Güter als bisher von Schiff zu Schiff umzuschlagen.
Den Kran und das dazugehörige Equipment liefert unter anderem das Unternehmen Kocks Ardelt Kranbau mit Hauptsitz in Eberswalde in Brandenburg.
Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH/Schramm Group, sagte zur Bestellung: „Der neue Doppellenker-Wippdrehkran wird sowohl Massengüter als auch Stück- und Schwergüter umschlagen können und damit die Universalhafenstrategie von Brunsbüttel Ports weiter stärken.“ Zudem betonte er: „Wir rüsten uns mit dieser Investition in Millionenhöhe, die wir als Privathafen ohne Förderung zu 100 Prozent selbst finanzieren, für die Zukunft und werden unser Umschlagportfolio mit dem neuen Kran weiter ausbauen.“
Die Brunsbütteler Hafengruppe blickt indes auf eine positive Umschlagentwicklung in den vergangenen Jahren zurück. In den ersten acht Monaten 2019 war man bereits auf Wachstumskurs: Die Hafengruppe schlug nach eigenen Angaben zehn Prozent mehr Güter um als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. ger