Brunsbüttel schafft Raum für Wachstum

Bietet jede Menge Raum für Entfaltung: der Unterelbehafen Brunsbüttel

Fotos: Brunsbüttel Ports, Einst Verwaltungsbaugrundstück, jetzt Logistiklagerfläche
Der Vielzweckhafen Brunsbüttel stärkt seine Umschlagmöglichkeiten auf dem Gebiet von Schwergut- und Projektladung.
Wie die Brunsbüttel Ports GmbH mitteilte, nahm sie eine neue Lagerfläche von rund 7300 Quadratmetern in unmittelbarer Nähe zum Umschlagkai in Betrieb. Hier einbezogen ist die Fläche des ehemaligen Verwaltungsgebäudes, das inzwischen einem gleichermaßen repräsentativen wie auch vielseitig nutzbaren Neubau gewichen ist.
Das 2013 eingeweihte neue Verwaltungsgebäude hatte seinerzeit rund fünf Millionen Euro gekostet. Für Brunsbüttel Ports-Geschäftsführer Frank Schnabel stand schon bei der Inbetriebnahme fest, dass sich die durch einen Abriss des alten Bestandsgebäudes ergebende Fläche ideal für Umschlag und Zwischenlagerung eignen würde. Dieser Überlegung folgte dann die Umsetzung. Rund eine Million Euro legte das zur mittelständischen Schramm Group gehörende Hafenunternehmen auf den Tisch. Der Aufbau der neuen Logistikfläche, die mit einer sogenannten halbstarren Deckschicht als Oberfläche abschließt, ist für hohe Punkt- und Flächenlasten ausgelegt. Der das Hafengelände aus Sicherheitsgründen – Stichwort: ISPS-Code – umgebende Zaun wurde entsprechend neu gesetzt. Der Hafenchef weiter: „Mit dieser weiteren Investition forcieren wir unseren Wachstumskurs als Umschlag- und Lagerstandort für Stückgüter.“ Dazu gehören auch Schwergutkolli in Gestalt von Komponenten für Windkraftanlagen. Für Schnabel ist die erneute Investition zudem die Bestätigung dafür, dass die erfolgreiche Universalhafenstrategie „unverändert“ weiter erfolgt.
Die Flächen kommen bei der verladenden und transportierenden Wirtschaft gut an. Der Platz ist schon jetzt gut mit einer Vielzahl von voluminösen und schwergewichtigen Komponenten für Windkraftanlagen gefüllt. Die Baugruppen erreichten den Unterelbehafen per Binnen- und Seeschiff aus Magdeburg, Emden und Schweden. Sie warten nun auf den Weitertransport in zurzeit entstehende Onshore-Windparks in der Region. Die großen Flügel gehören zu einer Repowering-Anlage, die im Elbehafen für rund vier Wochen zwischengelagert wird, um dann per Schiff nach Südeuropa weitertransportiert zu werden.
Der Güterumschlag im Hafen Brunsbüttel liegt nach Unternehmensangaben für das erste Halbjahr gut fünf Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. EHA