Bugsier erweitert die Schlepper-Flotte

Die Bugsier-, Reederei- und Bergungs-Gesellschaft hat in ihrem Jubiläumsjahr 2016 die ersten beiden von drei neuen leistungsstarken Schleppern in Dienst gestellt. Nächste Schlepper folgen im Februar.

Das Hamburger Unternehmen, das vor 150 Jahren gegründet wurde und seit 90 Jahren im Besitz der Familie Schuchmann ist, hatte im Sommer den von Damen Shipyards Sharjah (VAE) gelieferten Seeschiffsassistenzschlepper „Bugsier 22“ (IMO 9763253) im Hamburger Hafen in Betrieb genommen. Jetzt machte auch die auf der Werft Bogazici Denizcilik Sanayi ve Ticaret in Istanbul gebaute „Bugsier 11“ (IMO 9800348) in ihrem Heimathafen Hamburg fest. Aus Istanbul soll im Februar 2017 noch die baugleiche „Bugsier 12“ folgen. Die drei Neuzugänge werden, wie auch alle anderen Einheiten der von Jan-Wilhelm und Hajo Schuchmann geführten Gesellschaft, unter deutscher Flagge betrieben.

„Bugsier 11“ und „Bugsier 12“ wurden von Cintranaval-Defcar in Bilbao entworfen. Die 32 Meter langen, 12,50 Meter breiten und bis zu sechs Meter tiefgehenden 499-BRZ-Schlepper, klassifiziert von DNV GL, werden durch zwei ABC-Diesel des Typs 12 DZC 1000-168-A mit einer Gesamtleistung von 5000 Kilowatt über zwei Schottel-Ruderpropeller angetrieben. Ihr Pfahlzug liegt bei 85,5 Tonnen, die Geschwindigkeit bei 14 Knoten. Die beiden Einheiten sind nicht nur für die Seeschiffsassistenz in Hamburg vorgesehen, sondern sollen auch für anspruchsvolle Offshore-, Bergungs- und Feuerlöscheinsätze auf See genutzt werden. Sie sind mit FiFi-1-Feuerlöschsystemen und zwei Kraaijeveld-Doppeltrommel-Winden jeweils vorn und achtern ausgestattet, dazu mit einem 250-Kilowatt-Bugstrahler. Das offene Heck ermöglicht auch die Ausführung von Ankerziehaufgaben. Die Bunkerkapazität beläuft sich auf 263 Kubikmeter Gasöl. Die Besatzung ist in zwei Einzel- und vier Doppelkabinen unter gebracht.

Der Hafenschlepper „Bugsier 22“ vom Typ „Damen ASD 2411“ ist der erste Neubau von Damen Shipyards für diesen Kunden. Er ist 24,47 Meter lang, 11,33 Meter breit und erreicht einen Maximaltiefgang von 5,35 Metern. Das mit einer BRZ von 270 vermessene Fahrzeug wird durch zwei jeweils 2100 Kilowatt leistende Caterpillar-Diesel über zwei Rolls-Royce-Ruderpropeller in Kort-Düsen angetrieben. Der Pfahlzug liegt bei 70 Tonnen, die Geschwindigkeit bei 13 Knoten. ED/fab

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