Bund fördert Landstromanlage Altona

Das Bundesumweltministerium fördert die Errichtung einer alternativen Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen im Hamburger Hafen mit 3,7 Millionen Euro.

Wirtschaftssenator Frank Horch zeigte sich am Mittwoch erfreut über die Zusage: „Die Förderung des Bundes in dieser Höhe belegt die Bedeutung unseres Pilotprojekts. Die Emissionen von Schiffen während ihrer Liegezeiten in den Häfen müssen zukünftig weiter reduziert werden. Wir fühlen uns in unseren Anstrengungen bestärkt.“

Umweltsenator Jens Kerstan sieht die Anlage in Altona als einen wichtigen Baustein, um Verbesserungen für die Hamburger Luftqualität zu erreichen. „Gerade für einen Hafen in Innenstadtnähe gilt, die Schiffsmotoren am Kai nicht länger laufen zu lassen. Aber es gilt auch: dies ist erst der Anfang für eine saubere Energieversorgung am Kai“, so Kerstan.

Dr. Anjes Tjarks, Fraktionsvorsitzender der Grünen Bürgerschaftsfraktion und hafenpolitischer Sprecher, sagte: „Mit den 3,7 Millionen vom Bund kommen wir unserem Ziel eines grünen Hafens einen großen Schritt näher.“ Es sei geplant, dass künftig auch Containerschiffe im Hamburger Hafen per Steckdose mit sauberer Energie versorgt werden können.

Die Landstromanlage in Altona ist Teil des Gesamtkonzepts zur alternativen Energieversorgung von Kreuzfahrtschiffen im Hamburger Hafen. Vor dem Hintergrund steigender Schiffsanlaufzahlen hatten Senat und Bürgerschaft in der vergangenen Legislaturperiode die Hamburg Port Authority (HPA) mit dem Bau einer Landstromanlage am Kreuzfahrtterminal Altona und der Infrastruktur für die landseitige Stromversorgung von Kreuzfahrtschiffen durch eine LNG Power Barge am Terminal HafenCity beauftragt und hierfür 8,85 Millionen Euro bereitgestellt. Neben der Förderung durch den Bund wird das Pilotprojekt mit 3,5 Millionen Euro auch von der Europäischen Union gefördert. Für Sommer 2015 ist die Fertigstellung vorgesehen.

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