China auf dem Weg in SECA-Ära

Das Thema „Luftreinhaltung in der Schifffahrt“ erreicht jetzt auch eines der wichtigsten Länder der Globalisierung: China. Die Einbeziehung des Reichs der Mitte in die sogenannten „SECA“-Zonen könnte in wenigen Jahren voll zogen werden.

Auf dieses Szenario stimmte Christine Loh, Under Secretary for the Environment, Hong Kong Special Administrative Region Government, am Donnerstag die Teilnehmer einer Fachveranstaltung im Rahmen der Welthafenkonferen ein. Den ersten Schritt auf diesem Weg vollziehe Hongkong zum 1. Juli. Mit diesem Stichtag müssen Schiffe während der Hafenliegezeiten niedrigschwefligen Treibstoff verbrennen.

Loh zeigte sich überzeugt, dass es bei diesem Einzelschritt nicht bleiben werde. Der Handlungszwang sei groß, denn den Menschen in der Millionen-Hafen-Stadt sei inzwischen bekannt, dass ein erheblicher Teil der lokal wahrnehmbaren Luftverschmutzung auf die Schifffahrt zurückgehe. Und das müsse sich ändern. Loh bestätigte auch, dass entscheidende Handlungsimpulse zunächst für Hongkong auch und gerade von der Ausweisung von SECA-Zonen in Europa sowie Nordamerika ausgehe. „Das verfolgen wir sehr genau“, sagte Loh in ihrem von vielen Teilnehmern als bemerkenswert eingestuften Fachvortrag.

Sie sprach sich zudem dafür aus, dass die Welthafen-Gemeinschaft beim Thema „Luftreinhaltung“ künftig noch viel enger zusammenarbeiten müsse als bisher. Eine Forderung, die auch von den anderen Referenten der Veranstaltung geteilt wurde. Dass von einer sauberen Hafenumwelt alle in dieser Industrie Tätigen profitieren, betonte Gene Seroka, Executive Director vom Hafen Los Angeles. Er führte dazu die Erfolge des in der Mitte der vergangenen Dekade auf den Weg gebrachten „Clean Air Action Plans“ an, der seitdem fortgeschrieben werde. EHA

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