Containerumschlag mit Ökostrom

Die Batterien der Containertransportfahrzeuge können mit Ökostrom-Spitzen geladen werden (Foto: HHLA, Thies Rätzke)
Auf Umschlagterminals der Häfen könnten bald Elektrofahrzeuge die Container transportieren.
Sowohl technisch als auch wirtschaftlich ließen sich automatisch fahrende Schwertransporter (AGV) mit Ökostrom betreiben, ergab eine jetzt abgeschlossene Studie am Hamburger Containerterminal Altenwerder (CTA) des Hafenkonzerns HHLA. Die Ergebnisse wurden nach dreieinhalb Jahren Forschung am Montag in der Hansestadt veröffentlicht.
Danach sind zwar die Anschaffungskosten für Batterie-AGV inklusive Batterien und Wechselstation höher, über die Jahre rechnen sich jedoch niedrige Energie- und Wartungskosten. Die Projektpartner entwickelten ein intelligentes Verwaltungssystem, mit dem die Batterien in der Wechselstation sowohl zum ökologisch wie auch betrieblich optimalen Zeitpunkt mit überschüssigem Ökostrom geladen werden. Das entlaste die Kosten des Terminalbetreibers und stabilisiere gleichzeitig den Absatz des Energieversorgers und damit die Stromnetze.
Auf dem CTA sind 86 AGV im Einsatz. Zehn davon wurden elektrisch und mit Lithium-Ionen-Technologie betrieben. Diese Batterien wiegen mit rund vier Tonnen nur rund ein Drittel der Blei-Batterien und haben die zehnfache Akkuleistung eines kleinen Elektro-Pkw. Die HHLA will nun in Altenwerder nur noch in batteriebetriebene AGV investieren, wenn die Fahrzeugflotte nach und nach erneuert wird. lni/FBi