Cuxhaven: Schwerpunkt bei Investitionen

Für 2017 sind weitere Bauprojekte bei Niedersachsen Ports (NPorts) in Cuxhaven geplant. Ein neuer Mehrzweckterminal entsteht und eine Rampe am Liegeplatz 9.3.

Zwei Großprojekte sollen den Ausbau des „Deutschen Offshore Industrie-Zentrums“ vorantreiben und gleichzeitig Kapazitäten für wachsende Umschlagmengen schaffen. „In unserem Investitionsprogramm für 2017 bei NPorts liegt Cuxhaven in diesem Jahr eindeutig auf dem ersten Platz“, sagte Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG, kürzlich bei einem Pressetermin vor Ort.

Mit dem Bau des Liegeplatzes 4 entsteht für 36 Millionen Euro ein neuer Mehrzweckterminal. Er wird über eine Länge von 240 Meter und eine Fläche von 8,5 Hektar verfügen. Die Rammarbeiten für das Projekt sind abgeschlossen, mittlerweile haben die Einspülungen begonnen.

Der Liegeplatz 9.3 in Cuxhaven wird mit einer festen Rampe für Roll-on/Roll-off-Verkehre ausgebaut. Die 115 Meter lange und 55 Meter breite Rampe für die Abwicklung von Schwerlasten ist bereits fertiggestellt. Aktuell wird eine Stützwand zwischen Rampe und Lagerfläche gebaut. Diese soll die Rampe an der Rückseite stabilisieren. Ende Mai 2017 werden die Bauarbeiten hier abgeschlossen sein.

Erste Schalluntersuchungen

Das Fachgutachten für das Planfeststellungsverfahren der Liegeplätze 5–7 befindet sich derzeit in der Erstellungsphase. Es wurden bereits Schalluntersuchungen durchgeführt, um die zulässigen Emissionen einzuhalten. Weiterhin werden Schiffsbewegungen vor den Liegeplätzen simuliert. Damit können das Anlegemanöver und die Auswirkungen auf den Schiffsverkehr der Elbe untersucht werden.

Außer diesen großen Projekten unterhält Niedersachsen Ports die bestehenden Anlagen. Auf dem Gelände von Cuxport wird die Schwarzdecke erneuert. Diese Maßnahme wird in einzelne Abschnitte bis 2020 untergliedert. Begonnen wird Mitte April 2017 mit der Zufahrtsstraße auf dem Terminal. Eine weitere Lagerflächensanierung ist im dritten Quartal dieses Jahres vorgesehen. Außerdem sind Erneuerungen bei der Hafenbahn geplant.

Ebenfalls Teil der Instandhaltungsmaßnahmen ist das aus dem 19. Jahrhundert stammende Steubenhöft im Amerikahafen. Der Steg unter der Pierplatte des Bauwerks wird saniert und dadurch der Arbeitsschutz sowie die Überwachung und Wartung des kathodischen Korrosionsschutzes verbessert. „Als Gesellschaft für Hafeninfrastruktur ist es uns besonders wichtig, unsere Häfen vorausschauend weiterzuentwickeln. Dabei spielen bestehende Anlagen eine ebenso wichtige Rolle wie Neubauten“, bewertet NPorts-Geschäftsführer Holger Banik die Baumaßnahmen. pk

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