Duckdalben bei Sailors hoch im Kurs

Wird von den Seeleuten besonders geschätzt und genutzt: Das kostenfreie Internetangebot (Bild: Arndt)
Der Internationale Seemannsclub Duckdalben bleibt für den Hafen Hamburg von unschätzbarem Wert für die Betreuung von Seeleuten aus allen Teilen der Welt. Im jahr 2016 begrüßte die Einrichtung mehr als 36.500 Gäste aus 106 Staaten.
Das Duckdalben-Führungsteam um Anke Wibel und Jan Oltmanns spricht daher von einer „zweiten Heimat auf Zeit“ für das seefahrende Personal, dessen Verweildauer in den Häfen als Folge immer strafferer Fahrpläne auch immer kürzer ausfällt. Auch 2016 wurde der „Ankerplatz für die Seele“ wieder stark frequentiert: 36.520 Besucher zählte der Club und damit gut 2000 mehr als im Jahr zuvor.
Für die Internationalität spricht auch diese Zahl: 106. Aus so vielen Ländern stammten die Gäste. Die mit Abstand größte Gruppe stellten auch 2016 Seeleute von den Philippinen: 19.868 Besucher des asiatischen Inselstaates hielten sich im Berichtsjahr in den Club-Räumlichkeiten auf, nach 18.484 im Jahr zuvor. Das kommt nicht von ungefähr, sind die Philippinen doch inzwischen der Staat, der weltweit die meisten Seeleute stellt. Und so sieht das weitere Länder-Ranking aus: Aus Indien kamen 3777, aus China 2710, aus der Ukraine 1971 und aus Russland 1463 Besucher. Erstmals wurden auch zwei Sailors aus Bhutan begrüßt. An Seeleuten mit deutschem Pass verzeichnete man 2016 insgesamt 324 nach 280 im Jahr zuvor. Alle Gäste schätzen neben dem breit gefächerten Freizeitangebot, den kostenfreien Abhol- und Bringdiensten auch die umfassenden Kommunikationsmöglichkeiten. Die im Club installierten PCs sind von unschätzbarem Wert, um für eine kurze Zeit direkt mit der Familie in Kontakt zu treten.
Beeindruckend sind in der Tat auch die Leistungen des Club-eigenen Fahrdienstes, die allesamt von Ehrenamtlichen erbracht werden. Bei 17.081 Fahrten kamen 240.913 Kilometer zusammen – fast 10.000 Kilometer mehr als 2015. EHA