Duisburg Drehkreuz für Energiewende

Duisport und Innogy SE haben jetzt eine Partnerschaft geschlossen.

Die Unternehmen der Energiewirtschaft und der Logistik wollen im Duisburger Hafen zum einen ein „Drehkreuz für die Energiewende“ aufbauen. Zum anderen haben sich die Partner vorgenommen, neue Wege der Energieeinsparung und Nutzung erneuerbarer Energien für die Logistik und Industrie zu erproben. Eine entsprechende Vereinbarung haben die Vorstandsvorsitzenden beider Unternehmen, Peter Terium (Innogy) und Erich Staake (Duisport) jetzt unterzeichnet, teilte Duisport mit.

Ziel ist die Entwicklung eines integrierten Energie- und Logistikkonzeptes für den Duisburger Hafen. Dabei setzen beide Seiten auf eine dezentrale Energieversorgung vor Ort, den Einsatz hochmoderner Solarlösungen und auf neue elektrobetriebene Transportsysteme. „Die Partnerschaft mit der Duisburger Hafengesellschaft hat für uns einen ganz besonderen Stellenwert, denn die Bereiche Transport und Logistik sind Schlüsselsektoren für künftiges Wirtschaftswachstum und einen erfolgreichen Klimaschutz“, sagte Innogy-Chef Terium. Aufgrund der Energiewende stünden diese Sektoren vor grundlegenden Veränderungen.

Vom Konzept vernetzter, auf Nachhaltigkeit ausgerichteter Logistik profitierten Partner und Kunden des Hafens, darunter 300 dort angesiedelte logistikorientierte Unternehmen, so Duisport. Sie generieren jedes Jahr eine Wertschöpfung von rund drei Milliarden Euro.

Im Mittelpunkt der Kooperation stehen Energieversorgung, Mobilität und Warenverkehr: Wesentliche Säule der Zusammenarbeit ist die Erprobung und Anwendung dezentraler Technologien der Energiegewinnung. So sollen zu Testzwecken ul traleichte, flexible organische Solarfolien im Duisburger Hafen installiert werden, die von der Innogy-Beteiligung Heliatek aus Dresden entwickelt worden sind. Die Folien können an Hallendächern und -fassaden ebenso installiert werden wie an Logistik-Containern, für die konventionelle Photovoltaik-Module zu schwer sind. „Die Solarfolien können hier ihre Praxistauglichkeit in der Logistik und der Industrie unter Beweis stellen, zugleich sollen erste Kundenanwendungen die Markteinführung unterstützen“, so Duisport.

Auch soll erprobt werden, wie die Energieversorgung angedockter Schiffe im Hafen verbessert werden kann, etwa durch möglichst dezentral erzeugten Strom, um so den Einsatz von Schiffsdiesel im Hafen zu verringern. Zudem sollen schrittweise auch Transportkapazitäten im Hafen und an weiteren regionalen Standorten auf Elektromobilität umgestellt werden. Auch der Warenverkehr soll weiterentwickelt werden in Richtung alternative Energieträger und Logistik für Anlagekomponenten der Energiewende. fab

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