Duisburger Hafen ist Jobmotor für die Region

Sören Link, Oberbürgermeister Duisburg (v.l.), Erich Staake, Vorstandsvorsitzender Duisburger Hafen AG, Michael von der Mühlen, Staatssekretär, und Dr. Michael Göbel, Geschäftsführer Regionomica GmbH, präsentieren den Abschlussbericht der aktuellen Studie, Foto: duisport/Heike Kaldenhoff
Laut einer aktuellen Studie des Berliner Marktforschungsinstituts Regionomica ist der Duisburger Hafen ein Jobmotor, dessen positive wirtschaftliche Entwicklung derzeit mehr als 45.000 Arbeitsplätze sichert.
Bereits seit 2000 lässt die Duisburger Hafen AG in regelmäßigen Abständen die Arbeitsmarkt- und Wirtschaftseffekte des eigenen Logistikstandortes in einer Studie untersuchen. Nach 2006 und 2011 wurde dazu in diesem Jahr erneut das Berliner Marktforschungsinstitut Regionomica beauftragt.
Laut der Studie hat sich die Zahl der direkt und indirekt in Abhängigkeit vom Hafen Beschäftigten um rund 12 Prozent auf 45.300 erhöht. Zum Vergleich: 2011 waren es 40.600 Beschäftigte. Der Hafen bleibt damit eine tragende Säule der Wirtschaftsstruktur und des Arbeitsmarktes in der Region. Die gesamte auf den Hafen zurückzuführende Wertschöpfung ist um 4 Prozent auf rund 2,8 Milliarden Euro gewachsen (2011: 2,67 Milliarden Euro).
„Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, dass die Dynamik der Logistikwirtschaft in Duisburg und der Region weiter anhält“, betont Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG. „Sie sind darüber hinaus Beleg für die Qualität des Standortes, der inzwischen zu den führenden Logistikregionen in Europa gehört“.
Insgesamt sind über 18.400 Arbeitsplätze unmittelbar vom Hafen abhängig und in der Region angesiedelt. Die direkten Beschäftigungsverhältnisse sind damit im Vergleich zu 2011 (16.100) um rund 15 Prozent gewachsen. Dies sei insbesondere auf die Ansiedlungen im Hafen und die höhere Nutzungsquote der Industrie- und Logistikbetriebe im Umfeld zurückzu führen.
„Die Untersuchung unterstreicht, wie sich erfolgreich handelnde Hinterlandhäfen zu wichtigen Wachstumsmotoren für Stadt und Land entwickeln können“, so Staatssekretär Michael von der Mühlen. „Duisburg hat diese Entwicklung vom einstmals reinen Güterumschlagplatz zu einem dynamischen Wirtschaftsstandort mit wertschöpfender Logistik längst unter Beweis gestellt.“
Von den insgesamt 45.300 hafenabhängigen Beschäftigen entfallen rund 22.000 auf die Stadt Duisburg, was 13 Prozent aller Arbeitsplätze in der Stadt entspricht. Damit ist mehr als jeder achte Arbeitsplatz in Duisburg vom Hafen abhängig.
„Der Hafen ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor für die Stadt Duisburg. Die positive Entwicklung ist zugleich aber auch Verpflichtung, den Standort weiter zu entwickeln“, so Oberbürgermeister Sören Link. Zur Realisierung weiterer Ansiedlungen und damit auch zur Erschließung zusätzlicher Wertschöpfungspotenziale soll die Entwicklung neuer Standorte die zentrale Voraussetzung sein. Denn die heutigen Hafenareale bieten kaum noch Ansiedlungs-und Erweiterungsmöglichkeiten. Hierauf hat die Duisburger Hafen AG reagiert und treibt gemeinsam mit Partnern, wie der Evonik Industries AG und der RAG Montan Immobilien GmbH, die Entwicklung von Logistikstandorten in der gesamten Rhein-Ruhr-Region voran.
Das Marktforschungsinstitut Regionomica hat zur Erstellung der Studie umfangreiche Unternehmensbefragungen und darauf aufbauende Simulationsberechnungen durchgeführt. Interviews mit ausgewählten Akteuren lieferten dabei ergänzende qualitative Einschätzungen. bre