Duisport: Container federn Rückgang ab

Der Containerumschlag belief sich auf 3,7 Millionen TEU (Bild: Duisport)
Der Containerumschlag der Duisport-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2016 mit 3,7 Millionen TEU einen neuen Spitzenwert erzielt. Der Hafen blieb insgesamt leicht unter Vorjahrsniveau.
Im Jahr zuvor waren 3,6 Millionen TEU umgeschlagen worden, teilte die Hafengesellschaft jetzt mit. „Im ersten Halbjahr 2016 lagen wir noch unter dem Vorjahreswert. Umso erfreulicher ist es, dass wir in einem schwierigen Marktumfeld aufgrund der guten Entwicklung im zweiten Halbjahr einen leichten Zuwachs erzielt haben“, so Duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.
Das Container-Handling macht rund 50 Prozent des Gesamtumschlags aus und ist damit das wichtigste Gütersegment der Duisport-Gruppe. Der Gesamtumschlag lag 2016 mit 66,8 Millionen Tonnen leicht unter dem Vorjahr, in dem 68,5 Millionen Tonnen erreicht worden waren. „Das ist im Wesentlichen auf ein 1,2-Millionen-Tonnen-Sondergeschäft im Bahnbereich im Geschäftsjahr 2015 zurückzuführen“, so Staake. Der Schiffsgüterumschlag weist mit vier Prozent Zuwachs eine deutliche Steigerung auf.
Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet Staake ein leichtes Plus beim Gesamtumschlag. „Neuansiedlungen im Hafen, neue Verbindungen im Schienenverkehr und eine weiterhin positive Entwicklung bei den China-Zügen werden vor allem beim Containerumschlag für positive Impulse sorgen.“ Allerdings gebe es auch wirtschaftliche Unwägbarkeiten durch die Tendenz zur Renationalisierung und den drohenden Protektionismus. Staake: „Unsere Warenströme werden natürlich von weltwirtschaftlichen Einflussfaktoren beeinflusst, von denen wir uns nicht entkoppeln können.“
Zusammen mit RWE Supply & Trading baut die Duis port-Gruppe eine Infrastruktur für LNG auf. Ziel ist, ein ganzheitliches und nachhaltiges Logistikkonzept für die Beschaffung, Speicherung und Verteilung sowie Nutzung von Flüssiggas zu entwickeln und im Duisburger Hafen umzusetzen. Ein Grundstück für die LNG-Tankstelle wurde bereits festgelegt. fab