Elbvertiefung: Baggerauftrag wird vergeben

Der Weg für die Elbvertiefung ist frei. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes werde den Nassbaggerauftrag in Höhe von 238 Millionen Euro an die Bietergemeinschaft Nordsee-Dredging International vergeben, teilte die Behörde am Dienstag mit.

Der Schritt wurde möglich, nachdem Boskalis eine Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf und den Antrags auf aufschiebende Wirkung gegen den Beschluss des Bundeskartellamts zurückgenommen hatte. Boskalis ist eines der beiden bei der Ausschreibung unterlegenen Unternehmen. Zuvor hatte das Bundeskartellamt die Nachprüfungsanträge zur Beauftragung der Nassbaggerarbeiten für die Vertiefung der Unter- und Außenelbe zurückgewiesen.

Das Gesamtbaggervolumen beträgt 32 Millionen Kubikmeter. „An unseren Vorbereitungen und am Ausschreibungsverfahren gab es nichts zu beanstanden. Das hatte die Vergabekammer des Bundes bereits im März eindeutig bestätigt“, sagte jetzt Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt. Begonnen werde mit der Verbreiterung und der Herstellung der Begegnungsbox bei Wedel.

„Mit dem Bau der Begegnungsbox wird es damit schon Ende dieses Jahres erste Erleichterungen für die Schifffahrt auf der Elbe geben“, führte Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann anlässlich der Auftragsvergabe für die Nassbaggerarbeiten aus. Durch die Verzögerung im Vergabeverfahren würden sich die Zeitpläne, die eine enge Verzahnung der WSV- und HPA-Arbeiten vorsehen, „geringfügig verschieben“. Detailplanungen dazu liefen.

„Es ist wichtig, nun Klarheit zu haben, damit die Arbeiten zeitnah starten können“, sagte Michael Kruse, Vorsitzende der FDP-Bürgerschaftsfraktion. Es dürften in der weiteren Ausführungsplanung keine Fehler mehr passieren, die den Projektablauf verzögern. fab

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