Elbvertiefung stärkt Hamburg

Erleichterung Norddeutschlands maritimer Wirtschaft: „Die nun endlich begonnene Fahrrinnenerweiterung der Elbe ist entscheidend für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Hamburger Hafens – und damit auch für Hapag-Lloyd“, freute sich das neue Vorstandsmitglied des Traditionsunternehmens, Dr. Maximilian Rothkopf (38), gegenüber dem THB.

Er sei daher „sehr zuversichtlich, dass der Hamburger Hafen durch diese Maßnahme deutlich an Attraktivität gewinnen wird“. Zum symbolischen Start des Baggerbetriebs kommt auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), schließlich trägt der Bund den Löwenanteil der Kosten für diese Maßnahme. Auf das Land Hamburg entfällt dann der kleinere Teil. Weil sich der Start der Anpassungsarbeiten seit dem offiziellen Antrag zur erneuten Vertiefung aus dem Jahr 2002 immer wieder verzögert, sind damit auch die Kosten für dieses Vorhaben kontinuierlich gestiegen. Dabei hält man sich derzeit mit genauen Zahlen zurück. Bis vor wenigen Monaten wurde ein Betrag von um die 800 Millionen Euro im „Küstenklatsch“ verbreitet.

Wenn Scheuer am kommenden Dienstag zum historischen Ortstermin erscheint, dann wird er dabei unter anderem auch vom parteilosen Hamburger Wirtschaftssenator Michael Westhagemann erwartet und auf einer Barkasse begleitet. Beide Amtsträger werden auf der Veranstaltung unter anderem ein Grußwort sprechen.

Mit der Elbvertiefung soll der Fluss so ausgebaut werden, dass künftig große Containerschiffe mit einem Tiefgang bis zu 13,50 Meter unabhängig von der Flut und mit einem Tiefgang von bis zu 14,50 Meter auf der Flutwelle den Hamburger Hafen erreichen können.

Zudem sollen sich die Schiffe durch den Bau einer Begegnungsbox beim Ein- und Auslaufen besser passieren können. Gerade diese Maßnahme ist aus Sicht der Reedereien, der Lotsen und anderer Teile der Hamburger Hafenwirtschaft besonders wichtig. Denn die Anzahl der Großcontainerschiffe nimmt beständig zu. Beim Passierabstand von Frachter mit besonders großen Abmessungen müssen aus Sicherheitsgründen in der räumlich begrenzten Fahrrinne aber zwingend Mindestabstände eingehalten werden.

Die FDP in der Hamburger Bürgerschaft hatte dieser Tage indes kritisiert, dass es bei der Vertiefung der Elbe zu Verzögerungen komme. EHA/dpa

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