Erneute Bahnstreiks treffen Hafen Antwerpen empfindlich

Der Antwerpener Hafen sorgt sich um den guten Ruf als schnelle und zuverlässige Drehscheibe für den seewärtigen europäischen Außenhandel.

Ein erneuter Konflikt zwischen dem Management der Belgischen Staatsbahnen NMBS/SNCB sowie verschiedenen Gewerkschaften gibt Anlass zur Sorge. Auslöser ist einmal mehr aus Gewerkschaftssicht die Überlastung der Arbeitnehmer als Folge eines Dauersparkurses der Bahn. Statt fortwährend Personal zu streichen, sollte die Bahngesellschaft wieder endlich mehr Mitarbeiter einstellen, so der Tenor des Gewerkschaftslagers. Es besteht, anders als in Deutschland, aus einer Vielzahl von vergleichsweise kleinen Arbeitnehmer-Organisationen, wobei es zudem noch eine weitere Trennung in französisch- und flämischsprachige Arbeitnehmervertretungen gibt.

„Wir akzeptieren nicht, dass durch derartige Aktionen der gute, internationale Ruf unseres Hafens und seiner Unterenhmen aufs Spiel gesetzt wird“, teilte am Montagabend der Hafenbetrieb Antwerpen mit. Zugleich forderte er die beiden Interessenlager auf, den Konflikt am Verhandlungstisch und nicht auf dem Rücken der Unternehmen und Kunden des zweitgrößten europäischen Seehafens auszutragen. Als Folge des aktuellen Konfliktes wurden im Bahnbereich nicht nur die NMBS/SNCB getroffen, sondern auch andere, inzwischen für Antwerpen gewonnene private Bahngesellschaften.

Die Hafenverwaltung verweist darauf, dass vor allem grundsätzlich bahnaffine Branchen wie die Chemie und Petrochemie sehr schnell operative Einschränkungen erfahren, wenn es im schienenseitigen Vor- und Nachlauf zu Unterbrechungen kommt. EHA

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