Flensburgs Hafen unbedingt erhalten

Kurs halten: Jens Boysen ist Vorsitzender des neuen Vereins, Foto: Arndt
Flensburg muss auch nach 2022 einen Güterumschlag auf dem Ostufer der Innenförde ermöglichen können.
Dafür will sich der Verein „Flensburger-Hafen e. V.“ nach Kräften einsetzen. Die Iniatiatoren und interessierte Bürger der alten Hafen- und Handelsstadt fanden sich kürzlich mit dem Ziel zusammen, im Zuge der Vereinsgründung einen sichtbaren und wirkungsvollen Kontrapunkt zur Entscheidung des Flensburger Stadtrates vom 21. Februar dieses Jahres zu setzen. Das Gremium hatte seinerzeit mit breiter Mehrheit für die Einstellung des gewerblichen Güterverkehrs im Bereich des Harniskais zum 31. Dezember 2022 votiert. Das Gebiet soll dann künftig für die Stadtentwicklung genutzt, der Güterumschlag dann auf das Westufer verlegt werden. Die Stadt erwartet für das städtebauliche Vorhaben unter anderem auch öffentliche Fördergelder.
Der jetzt gegründete Verein hat inzwischen die Gemeinnützigkeit beantragt und sich darüber hinaus ein einem mehrseitigen Schreiben an das FDP-geführte Wirtschaftsministerium in Kiel gewandt und Unterstützung für sein Anliegen eingeworben. Dr. Bernd Buchholz (FDP), Wirtschafts- und Verkehrsminister, hatte bereits in den zurückliegenden Monaten wiederholt erklärt, dass von der Einstellung des gewerblichen Güterumschlags am Flensburger Ostufer nichts hält.
Vorsitzender des neu gegründeten Vereins ist der Flensburger Kapitän Jens Boysen. Als Stellvertreter wurde Wolfgang Schmiel und als Kassenwart Dr. Harro Teichmann gewählt. In einem aktuellen Flyer hat der Verein seine zentralen Ziele zusammengefasst. Zudem wurden inzwischen auch eine eigene Homepage eingerichtet: www.flensburg-hafen.de. EHA