Freihafenzone eingerichtet

Trotz des internationalen Handelsembargos im Zuge der Ukraine-Krise weitet Russland seinen Pazifikhandel aus. Für den östlichsten Hafen des Landes hat das Konsequenzen.

An der Pazifikküste um Wladiwostok im Süden der Region Primorye im fernen Osten Russlands wird eine Freihafenzone eingerichtet. Laut einer Mitteilung der russischen Präsidialverwaltung wurde das in der vergangenen Woche vom Föderationsrat und zuvor von der Staatsduma verabschiedete Gesetz am Montag von Präsident Wladimir Putin unterzeichnet. Medienberichten zufolge wird sich das Freihafengebiet vom Hafen Wostochnyj östlich von Nachodka über Wladiwostok bis Zarubino nahe den Grenzen zu China und Nordkorea erstrecken. Die Gesamtfläche wird mit etwa 34.000 Quadratkilometern angegeben – damit wäre das Areal größer als Belgien.

In dem Freihafengebiet soll auf die Erhebung von Zöllen verzichtet werden, geplant sind außerdem erhebliche Steuervergünstigungen für Unternehmen sowie Visa-Erleichterungen. Das Gesetz über den Freihafen wird am 1. Januar 2016 für zunächst 70 Jahre in Kraft treten. Die Option einer Verlängerung über diesen Zeitpunkt hinaus besteht für die Duma aber schon jetzt. pk

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