Gate-Terminal mit drittem Anleger

Rotterdam stärkt seine Position als europäische LNG-Drehscheibe.

Der 2011 zunächst als reine Flüssigerdgas-Import-Einrichtung in Betrieb genommene Gate-Terminal verfügt jetzt auch über einen Spezialanleger für kleinere LNG-Produktentanker. Wie der Hafenbetrieb Rotterdam (HbR) sowie die Betreibergesellschaft – Gesellschafter sind neben dem Vopak-Konzern auch die niederländische Gasunie – jetzt mitteilten, konnte das Erweiterungsvorhaben auch unter Mitwirkung der Europäischen Investitionsbank (EIB) sowie weiterer vier Banken realisiert werden. Der neue Anleger ist besonders für Schiffe geeignet, die LNG-Kleinmengen zwischen 1000 und 20.000 Kubikmetern laden. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen es sogar bis zu 40.000 Kubikmeter sein. Neben seegängigen Tankern können hier auch Binnenschiffe beladen werden. Schon jetzt steht fest, dass das neue für den Shell-Konzern entstehende LNG-Binnentankschiff auch an diesem Anleger abgefertigt wird. An der neuen Anlage können Schiffe mit einer Gesamtlänge von bis zu 180 Metern bedient werden. Für den Beladevorgang stehen drei Übergabearme zur Verfügung. Gate-Terminal rechnet damit, dass an dem Anleger auf Jahresbasis bis zu 280 Schiffe abgefertigt werden können.

Bis zur Inbetriebnahme der neuen Einrichtung standen am Terminal, der sich auf der Maasebene 1 befindet, zwei Anleger für große LNG-Tanker bereit. Das aus Übersee herangeführte Flüssigerdgas wird in drei Spezialtanks mit jeweils 180.000 Kubikmetern gepumpt. EHA

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