Grüne Ausrichtung verstärken

Geht es nach Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan, dann muss Deutschlands größter Seehafen in den kommenden Jahren „noch grüner“ werden.

Womit Kerstan nicht die politische Ausrichtung umschrieb, sondern eine Vielzahl von Abläufen und Einrichtungen im Hafen. So sieht der Grünen-Politiker beispielsweise die Hafenwirtschaft dringend dazu aufgefordert, die Flächeneffizienz deutlich zu verbessern. Der Stadtstaat Hamburg sei nicht in der Lage, Flächen für Umschlag, Logistik oder auch Industrie beliebig zu vermehren. Zudem erwachse mit dem forciert betriebenen, politisch auch gewollten und geforderten Wohnungsbau ein wichtiger Mitbewerber um die knappe Ressource „Fläche“. In einer Stadt wie Hamburg, in der der Hafen, historisch bedingt, schon sehr dicht an das Wohnumfeld angrenze, rücke die Bevölkerung diesem Hafen aber „immer dichter auf die Pelle“. Damit nehme auch das Konfliktpotenzial weiter zu. Zum Beispiel als Folge der vom Hafengeschehen ausgehenden und die Bevölkerung belastenden Luftschadstoff emissionen.

Dabei machte Kerstan nochmals deutlich, wie sehr ihm der Schweröleinsatz in der Schifffahrt ein Dorn im Auge ist. De facto sei dieser Treibstoff als „Sondermüll“ (O-Ton) anzusprechen. Der Senat dränge darauf, dass die in der Hafenschifffahrt betriebenen Fahrzeuge künftig mit möglichst umweltfreundlichen Antrieben unterwegs seien. Gerade bei den Firmen, die mehrheitlich der Stadt gehören, solle das auch so durchgesetzt werden. Kerstan bescheinigte der Hafenwirtschaft aber auch, dass sie bereits vieles freiwillig für den Umweltschutz getan habe. EHA

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