Hadag steuert jetzt Kurs „2030“

Bisheriger Quantensprung für die Hadag: bei Pella Sietas gebaute „Elbphilharmonie“, eine Fähre des Typs 2020 , Foto: Arndt

Start in eine neue Leistungsklasse für die Reederei: 1997 abgelieferte „St. Pauli“, eine Fähre des Typs 2000, Foto: Arndt
Die Hamburger Hochbahn-Tochtergesellschaft Hadag wird in den kommenden Jahren einen neuen, innovativen und besonders umweltfreundlichen Hafenfährschiff-Typ einführen.
Wie das 1888 gegründete Traditionsunternemen am Dienstag ankündigte, werden Hadag-Vorstandschef Dr. Tobias Haack sowie Hamburgs Wirtschafts- und Hafensenator Michael Westhagemann am Freitag das Zukunftskonzept „Typschiff 2030“ präsentieren. Das Fahrzeug stellte eine konsequente Weiterentwicklung der mit dem Typ 2000 begründeten und ab 2017 mit dem Typ 2020 veredelten Erfolgsserie dar. So wurden von den Typ 2000-Fähren, im Volksmund aufgrund ihrer charakterischen Grundlinie auch „Bügeleisen“ genannt, zwischen 1997 bis 2017 insgesamt 14 Einheiten gebaut.
Das Startschiff der Serie war 1997 die „St. Pauli“. Sie entstand auf der Werft Heinrich Grube in Hamburg-Oortkaten.
Erste Einheit des Nachfolgemusters Typ 2020-Serie war die „Ebphilharmonie“. Sie wurde 2017 durch die Pella Sietas Werft in Hamburg-Neuenfelde gebaut und abgeliefert. Es folgte im Herbst 2018 die „Kehrwieder“, ebenfalls durch Pella Sietas gebaut.
Während die Typ-2000- Fähren bis zu 250 Passagiere aufnehmen können, sind es bei dem Nachfolgebaumuster bereits 400 Paxe,
Da die Hadag traditionell ein fester Bestandteil des Hamburger ÖPNV-Netzes ist – sie ist so eingebunden in den Hamburger Verkehrsverbund – spielt sie in der vom Senat geplanten großen Mobilitätsoffensive für die kommenden zehn Jahre eine zentrale Rolle. Wo immer möglich, sollen vermehrt Berufspendler auch auf die Fähren zurückgreifen.
Bekannt wurde, dass die Hadag zur Erfüllung ihrer Teilaufgaben innerhalb der Mobilitätsoffensive insgesamt vier weitere Fähren bekommen soll. Dabei wird besonderer Wert auf ein umweltfreundliches Antriebskonzept gelegt.
Aktuell setzt das Unternehmen 26 Fähren unterschiedlicher Größe ein. Sieben Stammlinien mit 20 Anliegern bilden dabei das Kernnetz. EHA