Hafen-Fährverkehr wird besser

Lieblingsroute auch und gerade unter Hamburg-Touristen: die Linie 62, Landungsbrücken–Finkenwerder , Foto: Arndt
Sie gilt gerade unter Hamburg-Touristen als echter Geheimtipp: die Fährlinie 62 der städtischen Fährgesellschaft Hadag von den Landungsbrücken nach Finkenwerder.
Das Problem dabei: Die Hadag, eine Tochter der Hamburger Hochbahn und damit Teil des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV), bekommt immer mehr Ärger mit HVV-Kunden, weil die Hafenfähren auch von Touristen genutzt werden, die zu einem vergleichbar geringen Ticktetpreis über die Hintertür zu einer Hafenrundfahrt light kommen. Doch das soll sich bald ändern.
Die Fraktionen von SPD und Grünen in der Hamburger Bürgerschaft wollen nämlich den Fährverkehr des HVV an den Landungsbrücken verbessern. „Im letzten Sommer hieß es auf der Fährverbindung 62 zwischen Landungsbrücken und Finkenwerder viel zu oft: „Nichts geht mehr, die Fähre ist voll“, so die SPD. Ein Antrag der beiden Regierungsfraktionen soll in der nächsten Bürgerschaft beraten werden, hieß es jetzt in einer Mitteilung der SPD-Bürgerschaftsfraktion. Das Papier beinhaltet demzufolge acht Maßnahmen, mit denen die stark frequentierte Fährlinie 62 gestärkt werden soll. Dazu zählen unter anderem die Einrichtung einer Expressfähre, ein durchgängiger Zehn-Minuten-Takt und ein verpflichtender Ausstieg für alle Passagiere am Anleger auf der Elbinsel Finkenwerder. Zudem sollen Fährschiffe, die neu angeschafft werden, künftig auch emissionsfrei betrieben werden können. Nach THB-Informationen setzt die Hadag dabei auf unterschiedliche Technologien. EHA/dpa