Hafenexperten diskutierten in Riga

Lettische und deutsche Hafenexperten trafen sich in Riga auf dem ersten „German-Latvian Maritime Forum“.

Eingeladen hatten gemeinsam mit Hafen Hamburg Marketing (HHM) die lettischen Häfen Riga, Ventspils und Liepaja. Marina Basso Michael, Leiterin Marktentwicklung Ostseeregion/Osteuropa bei HHM, und HHM-Vorstand Axel Mattern wiesen darauf hin, dass die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Ostseeregion alle an der Veranstaltung beteiligten Häfen durch aktuelle Themen und Herausforderungen eng verbindet. Gegenseitige Information und eine hohe Gesprächsbereitschaft führen zu mehr Kooperation und Verständnis unter den zum Teil sehr unterschiedlich spezialisierten und im Wettbewerb befindlichen Häfen.

„Vor dem Hintergrund der noch bestehenden Handelssanktionen und der angespannten wirtschaftlichen Lage in Russland konnte sich der Außenhandel Lettlands durch verstärkten Handel mit den USA, China sowie anderen EU-Ländern erstaunlich stabil entwickeln“, so Marina Basso Michael. Lutz Birke, Mitglied der Geschäftsleitung der Hamburg Port Authority (HPA), informierte über die Digitalisierung im Hafen, die erhebliche Chancen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit eröffne. „Ich denke, dass Hamburg und Riga in diesem Bereich enger zusammenarbeiten und voneinander lernen können, weil ein nachhaltiges Kreuzfahrtgeschäft eine wichtige Rolle für Stadthäfen wie Riga und Hamburg spielt. Das von der HPA geleitete EU-Projekt ,Green Cruise Port‘ ist dafür die richtige Plattform“, so Birke.

Anschließend ging Prof. Dr. Sebastian Jürgens, Geschäftsführer der Lübecker Hafen-Gesellschaft, auf die Bedeutung der Fährverkehre zwischen Lübeck und den lettischen Häfen ein. „Lübeck gilt als wichtigster Bündelungspunkt für Warenströme zwischen Deutschland und Lettland. Der Handel mit den baltischen Staaten und Russland hat ein großes Potenzial. Uns ist es wichtig, die gegenseitigen Beziehungen auszubauen.“ FBi

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