Hafenexperten im Fußballstadion

Häfen im Fokus (v.l.): Volker Hahn (HHM), Axel Mattern (HHM), Uwe Büscher (Dortmunder Hafen AG), Lutz Birke (HPA), Detlef Raphael (Deutscher Städtetag) und Ingo Egloff (HHM), Foto: Dortmunder Hafen AG
Die Dortmunder Hafen AG und Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) haben zum zweiten Mal den Hafenabend in Dortmund veranstaltet.
Diesmal trafen sich die Gäste im Signal Iduna Park. Hier finden sonst die Heimspiele des Fußballbundesligisten Borussia Dortmund statt. Im Fokus der rund 150 Experten standen die Zusammenarbeit des Seehafens Hamburg und des Hinterlandhafens Dortmund, der Austausch innerhalb der Logistik- und Wirtschaftsbranche sowie die Entwicklungen der deutschen und internationalen Logistik.
Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG und Betreiber des größten Kanalhafens Europas: „Nach dem ersten Spatenstich im vergangenen Jahr ist die neue Anlage für den kombinierten Verkehr ,Am Hafenbahnhof‘ fertiggestellt. Am 1. Januar 2016 geht die KV-Anlage in Betrieb und deckt damit den erhöhten Bedarf an Umschlag von Containern, Sattelaufliegern und Wechselbrücken. Die Tochtergesellschaft der Dortmunder Hafen AG, die Container Terminal GmbH, wird die Anlage betreiben.“
Die KV-Anlage wird neben logistischen Vorteilen für regionale und überregionale Unternehmen auch das Straßenverkehrsnetz entlasten, da Lkw-Verkehre von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Die Anlage ist auf 150.000 Ladeeinheiten pro Jahr in der Endbaustufe ausgelegt. Der Dortmunder Hafen kann damit auf die aktuelle Wettbewerbssituation im Logistikgeschäft reagieren und sein Leistungsportfolio erweitern.
Mit einem jährlichen Verkehrsaufkommen von rund 500.000 Containern ist Nordrhein-Westfalen die zweitwichtigste Region im Container-Hinterlandverkehr des Hamburger Hafens. Verlader und Speditionen aus Nordrhein-Westfalen nutzen das dichte Netz an weltweiten Liniendiensten via Hamburg für die globale Verteilung von Im- und Exportware, darunter überwiegend Handelsware und Kaufhausgüter, Metalle und Metallerzeugnisse, Maschinen und Ausrüstung, Fahrzeuge sowie Nahrungs- und Genussmittel. HHM-Vorstand Ingo Egloff stellte fest: „Der Dortmunder Hafen und Deutschlands größter Universalhafen Hamburg arbeiten sehr gut zusammen und wollen die Erfolgs geschichte fortschreiben.“
Neben Büscher und Egloff, sprach Lutz Birke von der Hamburg Port Authority zum Thema „Smart Port“ und stellte die künftigen technischen Möglichkeiten im Bereich der Häfen vor. Außerdem hielt Detlef Raphael, Beigeordneter des Deutschen Städtetages, einen Vortrag zu aktuellen infrastrukturpolitischen Themen und betonte die Bedeutung der intelligenten Verzahnung der verschiedenen Verkehrsträger, der besseren Erreichbarkeit der Häfen und die Aufgabe des Bundes, seine Verantwortung in den hafenrelevanten Bereichen zu übernehmen. FBi