Hamburg stärkt Position als „Hub Port“

Von den neuen Container-Liniendiensten im Hamburger Hafen profitieren auch der Feederverkehr und der landseitige Seehafen-Hinterlandverkehr.

Letzterer legte im ersten Quartal 2019 mit 1,45 Millionen TEU besonders kräftig zu und lag 8 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums. 865.000 TEU der insgesamt umgeschlagenen 2,3 Millionen TEU wurden per Feederschiff in andere europäische Häfen transportiert. Das entspricht einem Plus von 3,8 Prozent.

„Die positiven Zahlen im Seehafen-Hinterlandverkehr und im Bereich Transshipment verdeutlichen Hamburgs herausragende Position als Hub Port“, sagte HHM-Vorstand Ingo Egloff. Er betonte, dass sich der Transshipment-Umschlag bereits seit dem vierten Quartal 2018 wieder positiv entwickelte. 93 Prozent der Boxen seien beladen, der Leercontainer-Anteil also entsprechend gering. Mit 2,3 Millionen TEU habe der Hamburger Hafen seinen Marktanteil in der Nordrange im ersten Quartal 2019 um 0,7 auf 23 Prozent erhöhen können. Damit rangiere die Elbmetropole hinter Rotterdam (3,7 Millionen TEU, plus 7,3 Prozent) und Antwerpen (2,7 Millionen TEU, plus 0,6 Prozent) auf Rang drei.

Mit Bezug auf NRW-Hinterlandverkehre laute das Ziel, mehr Ladung von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Derzeit würden noch rund 80 Prozent der Güter per Lkw befördert. Um dies zu ändern, gibt es seit Anfang Mai eine neue Shuttlezug-Verbindung zwischen Hamburg und dem Niehler Hafen in Köln (thb.info 8. Mai 2019). Verantwortlich für die neue Bahnlinie in den Raum Rhein/Ruhr sind die CTS Container Terminal GmbH Köln und die IGS Intermodal Container Logistics GmbH. Die Traktion übernimmt Rheincargo.

Wie Egloff berichtete, werde das Angebot gut angenommen. So seien bereits mit dem ersten Zug, der Platz für maximal 100 Container bietet, 89 Boxen befördert worden. Die Transporte finden derzeit dreimal pro Woche statt, bei wachsender Nachfrage könne die Frequenz aber erhöht werden. bek

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