Hilfe für „Munich Maersk“

Die 399 Meter lange und 58,60 Meter breite „Munich Maersk“, Foto: Hasenpusch
Deutschlands einziger Tiefwasserhafen hat erneut seinen Standortvorteil gegenüber dem größten deutschen Seegüterumschlagplatz Hamburg herausgestellt.
„Wie schwierig das Handling von Großcontainerschiffen in Häfen mit eingeschränkten Tidefenstern sein kann, zeigte Anfang August der Erstanlauf des aktuell zweitgrößten Containerschiffs der Welt an der Elbe, betonte jetzt die JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG. Den weiteren Angaben zufolge lag die „Munich Maersk“ länger als vorgesehen an der Kaje, konnte aber aufgrund der fehlenden Wassertiefe nicht alle ursprünglich geplanten Exportcontainer aufnehmen. Die Weiterfahrt Richtung Schweden verzögerte sich, der Fahrplan konnte nicht eingehalten werden.
Die ausstehenden Exportcontainer wurden zum Container Terminal Wilhelmshaven umgefahren, damit das Großcontainerschiff diese bei seinem fahrplanmäßigen Stopp an der Jade für die Weiterfahrt nach Asien aufnehmen konnte. Ziel der Verantwortlichen in Wilhelmshaven war es, die Zeitverluste wieder „einzufangen“. Die „Munich Maersk“ (20.568 TEU) hat den Hafen pünktlich wie vorgesehen wieder verlassen. Die Möglichkeiten der reibungslosen Abfertigung von Schiffen dieser Größenordnung kennzeichne die Problematik manch anderer Häfen und verdeutliche die Vorteile von speziell für diese Schiffe konzipierten Terminals, wie etwa in Wilhelmshaven. FBi