Hirtshals baut Position aus

Der Fischumschlag, vor allem aus Norwegen, Island, Schottland und von den Färöer-Inseln, beschert dem dänischen Nordseehafen Hirthals wieder eine Spitzenposition unter den dänischen Häfen bezogen auf den 2019 erzielten Umsatz. Waren im Wert von etwa 200 Millionen Euro wurden umgeschlagen. Vor allem die Eröffnung des weltgrößten Lachsverarbeitungsbetriebs durch die norwegische Hav Line sorgte für ein Plus. Hirtshals liegt damit noch vor Skagen, Esbjerg und Hanstholm an der Spitze der Fischereiwirtschaft, wie die Hafenverwaltung jetzt mitteilte.

Bei dem Konzept der Hav Line liefert das 2018 in der spanischen Werft Balenciaga gebaute 94 Meter lange Transport- und Verarbeitungsschiff „Norwegian Gannet“ den direkt aus den norwegischen Lachsfarmen „geernteten“ Lachs, der schon auf der Überfahrt nach Dänemark von bis zu 36 Mitarbeitern an Bord geschlachtet und ausgenommen wird, an. Dabei wird der Speisefisch an Bord auf Null Grad Celsius gekühlt und im Hafen nicht über Kisten oder Paletten gelöscht, sondern über eine Rohrleitung aus dem Laderaum des Schiffes in den Verarbeitungsbetrieb geleitet.

Der Hafen von Hirtshals ist aber nicht nur der einer der größten Fischereihäfen Dänemarks, sondern auch ein bedeutender Fährhafen mit Personen- und Frachtverbindungen nach Norwegen und Island. Auch hier verzeichnete man 2019 positive Entwicklungen. So wurde mit 2,42 Millionen Passagieren ein Anstieg von 2,4 Prozent registriert, der Transport von Autos stieg um 3,3 Prozent auf 760.000 Einheiten. Im Januar 2020 eröffnete die Smyril Line mit dem RoRo- Schiff „Akranes“ einen neuen Frachtfährdienst zwischen Hirtshals, Torshavn auf den Färöern und Porlakshöfn südlich von Reykjavik in Island und bestätigt die Position des Hafens als Drehscheibe des Frachtverkehrs im Nordatlantik. CE/tja

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