Höchste Sicherheit beim Hafengeburtstag


Wenn Hamburg von Freitag bis Sonntag den 828. Hafengeburtstag feiert, dann sollen die Gäste aus nah und fern das maritime Volksfest unbekümmert genießen.
„Es gibt ein Höchstmaß an Sicherheit. Es sollen mehr Polizei- und Ordnungskräfte zum Einsatz kommen“, sagte Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch am Mittwoch bei der Vorstellung des umfangreichen Festprogramms. Der Termin fand an Bord der „AIDA sol“ statt. Der Luxusliner hatte den Crusie Terminal Altona angesteuert, um am Abend zu einer mehrtägigen Reise abzulegen. Ohne auf Details zu den Vorbereitungen einzugehen, könne er so viel sagen: Auch mit einem Terrorhintergrund ausgeführte Aktionen der jüngeren Vergangenheit seien bei der Ausarbeitung des Sicherheitskonzeptes ausgewertet und entsprechende Maßnahmen umgesetzt worden, sagte Horch. Nur drei Beispiele: Die verschiedenen Zufahrtsknoten zur langen Festmeile auf dem nördlichen Elbufer stehen im besonderen Fokus der Sicherheitskräfte, die – das bestätigte Horch – noch einmal wirksam aufgestockt wurden. So gibt es unter anderem Verschwenkungen und schwere Poller, die ein Durchbrechen mit Fahrzeugen wirksam unterbinden würden. Zweitens: Die Verwendung von Drohnen, um damit beispielsweise Foto- oder Filmaufnahmen zu machen, ist im Bereich der Festmeile untersagt. Die Einhaltung dieser Auflage wird durch die Polizei genau überprüft. Und last but not least: Beim allseits beliebten „Open Ship“ gilt ein Verbot von Rucksäcken oder großen Taschen. Horch hob auch hervor: „Die Sicherheitsbehörden haben keine Hinweise auf ein erhöhtes Gefährdungspotenzial während des Hafengeburtstages.“ Der Wirtschaftssenator wies erneut darauf hin, dass der Hafengeburtstag für die Hansestadt identitätsstiftend sei. Die alljährlich dabei entstehenden Bilder gingen um die Welt und seien für die Stadt ein herausragender Werbeträger. Die rund eine Million Euro, die als Kosten für die Stadt anfielen, seien nicht nur bestens angelegt. Die finanzielle Wertschöpfung für die Stadt und die Wirtschaft betrage ein Vielfaches. Auch in diesem Jahr rechnet Horch wieder mit einem Besucher-Rekord. Er wies zudem auf die erfolgreiche Fortsetzung des Partnerländer- beziehungsweise Partnerstädte-Konzepts hin. In diesem Jahr füllt die französische Hafenstadt Nantes diese Rolle aus und präsentiert sich dazu im Bereich der Kehrwiederspitze mit einem umfangreichen Rahmenprogramm. Nantes’ Vizebürgermeister Dr. André Sobczak, ein gebürtiger Hamburger, und Frank Horch nahmen einen symbolischen Gastgeschenkeaustausch vor.
Hamburgs Hafenkapitän Jörg Pollmann freut sich über eine äußerst interessante Schiffsgästeliste, die über 300 Boote und Schiffe unterschiedlicher Größe umfasst. Neben alten Bekannten seien in diesem Jahr auch zahlreiche Erst anläu fer mit dabei. Allerdings gab es auch einige kurzfristige Absagen, zum Teil technisch, zum Teil auch wetterbedingt. Pollmann: „Wir sind jetzt ausgebucht und nicht mehr überbucht.“ Angeführt wird die Einlaufparade am Freitagnachmittag von der Fregatte „Iron Duke“ der Royal Navy. EHA